1998 | OriginalPaper | Buchkapitel
Die Architektur der Rechenmaschinen Z1 und Z3
verfasst von : Raúl Rojas
Erschienen in: Die Rechenmaschinen von Konrad Zuse
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
Enthalten in: Professional Book Archive
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Dieses Kapitel bietet eine detaillierte Beschreibung der Architektur der Rechenmaschinen Z1 und Z3, die zwischen 1936 und 1941 von Konrad Zuse entworfen wurden. Die notwendigen Informationen wurden einer umfassenden Auswertung der von Zuse 1941 eingereichten und in diesem Band erstmalig gedruckten Patentanmeldung entnommen. Zusätzliche Erkenntnisse brachte eine Softwareemulation der Z3. Die Z1 wurde ausschließlich mit mechanischen Komponenten gebaut, die Z3 benutzte elektromagnetische Relais. Beide Maschinen hatten jedoch eine gemeinsame logische Struktur und das Programmiermodell war identisch. Es wird gezeigt, daß die Z1 und die Z3 Eigenschaften besaßen, die in heutigen Computern selbstverständlich sind: Speicher und Prozessor waren getrennte Einheiten, der Prozessor konnte Gleitkommazahlen bearbeiten und beherrschte die vier arithmetischen Grundrechenarten ebenso wie die Quadratwurzelberechnung. Das Programm wurde auf einem Lochstreifen gespeichert und sequentiell gelesen. Durch die Analyse der Architektur der Z1 und Z3 vermittelt dieses Kapitel das notwendige Hintergrundwissen für ein leichteres und effektiveres Verständnis der Patentanmeldung der Z3.