1983 | OriginalPaper | Buchkapitel
Die Bedeutung des amerikanischen Beschwerdeverfahrens (grievance procedure) mit abschließender Schlichtung (arbitration) für die Kündigungsabwicklung
verfasst von : Ralf Rogowski
Erschienen in: Kündigungspraxis, Kündigungsschutz und Probleme der Arbeitsgerichtsbarkeit
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Enthalten in: Professional Book Archive
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Versucht man, eine dem Kompetenzbereich und den Funktionen des deutschen Arbeitsgerichts vergleichbare Konfliktlösungsinstitution in den Vereinigten Staaten zu bestimmen, dann ist dies das betriebliche Beschwerdeverfahren (grievance procedure) mit abschließender Schlichtung (arbitration). In diesem Verfahren werden alle die Fälle behandelt, die nicht einer staatlichen Arbeitsadministration zugewiesen sind, etwa den Überwachungsbehörden, die die Rechte und Pflichten der Gewerkschaften und ihrer Mitglieder im Betrieb kontrollieren (National Labor Relations Board, NLRB)1), bei Diskriminierung am Arbeitsplatz eingreifen (Equal Employment Opportunity Commission, EEOC)2) oder die Arbeitsplatzsicherheit zu gewährleisten versuchen (Occupational Safety and Health Administration, OSHA)3). Teilweise werden von diesen Arbeitsadministrationen, die für die Entwicklung des amerikanischen Arbeitsrechts der letzten zehn Jahre eminent wichtig waren, Arbeitskonflikte geregelt, die Kündigungen betreffen. Aber es kann generell festgestellt werden, daß die Hauptlast der institutionell verhandelten Kündigungsfälle in den privaten Beschwerdeverfahren mit abschließender Schlichtung abgewickelt werden.