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2016 | Buch

Die Bewertung humorvoll vergleichender und herabsetzender Werbung

Entwicklung eines interdisziplinären Testschemas zur Erhöhung der Rechtssicherheit

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Über dieses Buch

Christian Hübenthal entwickelt auf der Grundlage von rechts-, wirtschafts- und werbewissenschaftlichen Erkenntnissen ein Testschema, welches eine einheitliche Herangehensweise an die Bewertung humorvoller Werbung ermöglicht und so die Rechtssicherheit für Werbende deutlich erhöhen kann. Das Ergebnis eines möglichen normativen Tests von Humor überprüft der Autor an den bereits untersuchten Fällen der Rechtsprechung, die in der Vergangenheit hierzu sehr unterschiedlich und unberechenbar geurteilt hat.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Chapter 1. Einleitung
Zusammenfassung
Werbung ist das stärkste Kommunikationsmittel des Unternehmers in Richtung des Marktes. Eine besondere Form dieser Kommunikation ist die vergleichende Werbung. Denn mit Inkrafttreten der Richtlinie 97/55/EG und der „Testpreis“-Rechtsprechung vom 05.02.1998 verkehrte sich der frühere Grundsatz des wettbewerbsrechtlichen Verbotes vergleichender Werbung und öffnete der Werbebranche in Deutschland dieses Betätigungsfeld.
Christian Hübenthal
Chapter 2. Untersuchungsgang
Zusammenfassung
Zu Beginn werden ein rechtlicher und wirtschaftswissenschaftlicher Überblick über Werbung, vergleichende Werbung und humorvolle Werbung gegeben. Der Gedanke hinter diesem Überblick ist, dem Leser das Gebiet der vergleichenden Werbung zunächst rechtlich darzulegen, damit der Leser die Überlegungen hinter dem Ergebnis der Arbeit besser nachvollziehen kann. Der anschließende wirtschaftswissenschaftliche Überblick über die Werbung verfolgt den gleichen Zweck.
Christian Hübenthal
Chapter 3. Überblick über die Werbewirtschaft
Zusammenfassung
Um eine Vorstellung über die Dimension der Wahrnehmung und Investitionen von Werbung zu erhalten, wird im Folgenden ein kurzer Überblick über die Werbebranchendaten und ihre Wahrnehmung bei Verbrauchern gegeben, insbesondere über ihre Entwicklung im Zeitraum der Untersuchung der Rechtsprechung dieser Arbeit.
Christian Hübenthal
Chapter 4. Historischer Umgang mit Vergleichswerbung
Zusammenfassung
Die Überlegungen der Rechtsprechung zu vergleichender Werbung haben sich insgesamt vier Mal in der Geschichte des Gesetzes gegen unlauteren Wettbewerb wesentlich geändert. Eine kurze Rückschau ist schon zum Überblick über die früheren Überlegungen des Gesetzgebers geboten. Es ist nämlich sehr wahrscheinlich, dass heute Richter Urteile zu Fragen humorvoll vergleichender Werbung schreiben, die vor 15 Jahren von völlig anderen Grundüberlegungen zur Vergleichswerbung ausgingen, was auch den heutigen Humorbegriff der Rechtsprechung noch beeinflussen könnte.
Christian Hübenthal
Chapter 5. Die Vergleichende Werbung gemäß Paragraph 6 UWG
Zusammenfassung
Die RL 2006/114/EG beurteilt vergleichende Werbung grundsätzlich positiv.Sie soll lediglich vor den möglichen Nachteilen schützen.Dabei soll eine richtlinienkonforme Auslegung der nationalen Gesetze beachtet werden, da die RL Teil der Verwirklichung des europäischen Binnenmarktes ist.
Christian Hübenthal
Chapter 6. Wirtschaftswissenschaftliche Grundlagenbetrachtung: Die Wirkung humorvoller vergleichender Werbung am Markt
Zusammenfassung
Zentrale Forschungsfrage dieser Arbeit ist die Frage, ob eine einheitliche Bewertung humorvoller, vergleichender Werbung durch die Rechtsprechung erfolgt oder verbessert werden könnte. Wenn die Rechtsprechung über Werbungen entscheiden soll, die geeignet sind, die Entscheidungen der Marktteilnehmer zu beeinflussen, dann ist es daher notwendig, die Wirkungsweise dieser Beeinflussung zu verstehen.
Christian Hübenthal
Chapter 7. Die Entwicklung der Rechtsprechung und Identifikation des Problems: Die Bewertung des Humors
Zusammenfassung
Die Rechtsprechung hat seit der Umsetzung der RL 97/55/EG und der diese kodifizierenden RL 2006/114/EG, womit der Grundsatz des Verbotes vergleichender Werbung kippte, eine Vielzahl an Rechtsstreitigkeiten über herabsetzende Vergleichswerbung entschieden, wie im Weiteren zu sehen sein wird. Die Marktteilnehmer machen von vergleichender Werbung Gebrauch.
Christian Hübenthal
Chapter 8. Rechtsprechungs- und Schrifttumshistorie
Zusammenfassung
Die folgende Zusammenstellung gibt einen Überblick über die einschlägigen Fälle, in denen Gerichte humorvoll vergleichende und herabsetzende Werbung gesehen haben und welche Ansätze das Schrifttum zur Bewertung humorvoll vergleichender Werbung entwickelt hat.
Christian Hübenthal
Chapter 9. Interdisziplinäre Betrachtung: Normativierung der Auslegung des Humorbegriffs in der Rechtsprechung durch Ergebnisse der Werbeforschung?
Zusammenfassung
Wie aus den bisherigen Ergebnissen der vorliegenden Arbeit zu sehen ist, ist die Bedeutung des Humorbegriffs zu vergleichend herabsetzender Werbung uneinheitlich. Man schaut auf die strittige Werbung und macht sich anschließend Gedanken, ob die Gesamterscheinung des Mantels vom Durchschnittsverbraucher wohl als spöttisch angesehen wird oder nicht. Auch das rechtswissenschaftliche Schrifttum liefert keine Rechtssicherheit, wenn der Werbende eine humorvolle Werbung nutzen möchte.
Christian Hübenthal
Chapter 10. Vereinbarkeit der Humortheorie als Test für humorvolle Vergleichswerbung mit dem Grundrecht der Meinungsfreiheit
Zusammenfassung
Die Einteilung von Humor in Überhöhung und Inkongruenz könnte also die Rechtssicherheit für Werbende erhöhen, jedoch ginge dies fallweise auch zu Lasten der Werbenden, beispielsweise im Fall „Gib mal Zeitung“, wo die normative Bewertung von Humor zu einem für den Werbenden ungünstigeren Ergebnis führt als nach derzeitiger Rechtsprechungspraxis (s.o.).
Christian Hübenthal
Chapter 11. Endergebnis
Zusammenfassung
Im Ergebnis könnte die Anwendung der werbewissenschaftlich verwendeten Humortheorie dazu beitragen, über humorvolle Herabsetzungen in (vergleichender) Werbung berechenbarer und systematischer zu entscheiden.
Christian Hübenthal
Backmatter
Metadaten
Titel
Die Bewertung humorvoll vergleichender und herabsetzender Werbung
verfasst von
Christian Hübenthal
Copyright-Jahr
2016
Electronic ISBN
978-3-658-15593-3
Print ISBN
978-3-658-15592-6
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-15593-3