7. Die CO₂-Bepreisung in Deutschland und der Übergang zum Nationalen Emissionshandel und zum ETS II

Deutschland steht vor der Herausforderung, seine Verpflichtungen zur Emissionsreduktion im Rahmen der EU-Lastenteilungsverordnung zu erfüllen. Um die notwendigen Einsparungen zu realisieren, wurde 2021 der nationale Emissionshandel (nETS) eingeführt. Das Brennstoffemissionshandelsgesetz (BEHG) zielt darauf ab, die Sektoren Verkehr, Gebäude und ab 2024 auch Abfall in den Emissionshandel einzubeziehen. Bis 2026 fungiert das System als CO2-Steuer mit festen Preisen, die jährlich angehoben werden. Ab 2026 wird ein Cap eingeführt, das die Emissionsmengen begrenzt und den Übergang zum EU-ETS II vorbereitet. Der Upstream-Ansatz des nETS vereinfacht die Überwachung, indem die Verantwortung auf die Unternehmen verlagert wird, die Brennstoffe in Umlauf bringen. Die Einnahmen fließen in den Klima- und Transformationsfonds, der Projekte zur Dekarbonisierung und Energiewende finanziert. Der Beitrag beleuchtet die komplexen Mechanismen und die strategische Ausrichtung des deutschen Emissionshandels und dessen Integration in den europäischen Rahmen.