5. Die Energiewende: Stromwende an ihren Grenzen, Wärmewende offen

Der Fachtext untersucht die Energiewende in Deutschland, wobei ein besonderer Fokus auf die Stromwende gelegt wird, die an ihre Grenzen stößt, während die Wärmewende noch offen ist. Die Transformation der Energieversorgung umfasst die drei Sektoren Strom, Wärme und Kraftstoffe und wurde durch Meilensteine wie das Erneuerbare-Energien-Gesetz und den Ausstieg aus der Kernenergie vorangetrieben. Die Energiewende manifestiert sich in der Ausbreitung erneuerbarer Energien, dem Ausbau von Stromtrassen und neuen Wärmequellen. Politisch wurde die Energiewende durch Subventionsmechanismen und später durch Wettbewerbsförderung gesteuert. Die Akteurslandschaft hat sich stark diversifiziert, wobei nicht nur Energieversorger, sondern auch Kommunen, Stadtwerke und Privatpersonen aktiv sind. Raum- und infrastrukturell prägen die neuen Energiesysteme insbesondere den ländlichen Raum, wobei es zu Konflikten mit Natur- und Landschaftsschutz kommt. Die öffentliche Diskussion um die Energiewende ist von Kosten, Management und lokalen Auswirkungen geprägt. Trotz grundsätzlicher Zustimmung der Bevölkerung gibt es erhebliche Akzeptanzprobleme. Der Beitrag analysiert die Herausforderungen und Fortschritte der Energiewende und hebt die Notwendigkeit einer besseren Koordination und Orchestrierung der Einzelinitiativen hervor.