4. Die Europäische Zentralbank und die nationalen Zentralbanken: das Eurosystem

Das Kapitel 'Die Europäische Zentralbank und die nationalen Zentralbanken: das Eurosystem' untersucht das Monopol der Zentralbanken im Währungssystem und die Notwendigkeit von Bargeld in einer reinen Kreditwirtschaft. Es wird erläutert, wie das Eurosystem, bestehend aus der Europäischen Zentralbank (EZB) und den nationalen Zentralbanken, das Bankensystem mit Bargeld versorgt. Die EZB und die nationalen Zentralbanken schaffen Reserven durch verschiedene Mechanismen wie Kreditaufnahmen der Banken und Offenmarktgeschäfte. Die Geldpolitik der EZB zielt darauf ab, die Inflationsrate zu stabilisieren und die Wirtschaftspolitik der EU zu unterstützen. Das Kapitel beleuchtet auch die Unabhängigkeit der EZB und die Rolle der Bundesbank im deutschen Finanzsystem. Es wird diskutiert, wie die EZB durch die Schöpfung von Zentralbankgeld die Wirtschaft beeinflusst und welche Maßnahmen in Krisenzeiten ergriffen werden können. Besondere Aufmerksamkeit wird der Frage gewidmet, ob eine Zentralbank 'unabhängig' sein kann und welche institutionellen Entscheidungen im Eurosystem getroffen werden. Das Kapitel schließt mit einer Analyse der Herausforderungen und Risiken im Bankensystem, einschließlich der Gefahr von Bank Runs und der Notwendigkeit von Liquiditätshilfen durch die Zentralbank.