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Erschienen in:
2015 | OriginalPaper | Buchkapitel
16. Die Genetik – Renaissance der Evolutionstheorie
verfasst von : Lars Jaeger
Erschienen in: Die Naturwissenschaften: Eine Biographie
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
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Zusammenfassung
Zwei Theoriengebäude hatte das 19. Jahrhundert der Biologie hinterlassen: die noch unfertige Evolutionstheorie und die sich noch in ihren Anfängen befindende Gentheorie. Dem heutigen Betrachter muss das Geschehen in der Biologie, welches im späten 19. Jahrhundert seinen Anfang nahm, wie ein Krimi vorkommen, der mit zwei verschiedenen, parallel ablaufenden Handlungssträngen beginnt, ohne dass der eine Strang mit dem anderen zunächst in Beziehung zu stehen scheint. Zugleich spürt er, dass die beiden Fäden zuletzt auf subtile Art miteinander verwoben sind Sein Gefühl trügt ihn nicht: In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts finden sie zusammen in der sogenannten ‚synthetischen Evolutionstheorie‘.
Das Kapitel beschreibt, wie sich Darwins Konzept der Mutationen zuletzt im Labor nachvollziehen lässt, was zugleich erste Hinweise auf die partikulären Erbträger Mendels gab. Parallel dazu ergaben sich immer konkretere Hinweise auf eine Entwicklungsgeschichte des Menschen. Die Krönung der Genforschung war dann schließlich die Entdeckung der DNA im März 1953. Der universelle Mechanismus der Vererbung, die DNA-Replikation, war gefunden!