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2013 | Buch

Die klassische Betriebsaufspaltung zwischen wirtschaftlicher Einheit und rechtlicher Selbstständigkeit

verfasst von: Dominik Rupp

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Über dieses Buch

​Sowohl bei der Gründung als auch während des Bestehens eines Unternehmens stellt sich die Frage der Rechtsformwahl; dabei stellt die zu erwartende Steuerbelastung ein entscheidendes Kriterium dar. Insofern ist aus steuerplanerischer Perspektive zu untersuchen, ob sich die klassische Betriebsaufspaltung als beachtenswerte Alternative erweist. Nachdem die Besteuerung dieser Kombination aus einer Personen- und Kapitalgesellschaft jedoch nicht gesetzlich kodifiziert ist, sondern nur auf Richterrecht beruht, gilt es zunächst aus der Warte der Steuerrechtsgestaltung ihr Fundament kritisch zu würdigen.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Die steuerliche Betriebsaufspaltung
Zusammenfassung
Wer sich eingehend mit der Betriebsaufspaltung befasst, kommt nicht umhin, sichzu fragen „Wie lange lebt die Betriebsaufspaltung noch?“1. Dieser Titel eines imJahr 1997 von Jörg Manfred Mössner verfassten Aufsatzes hat keineswegs anAktualität verloren; ihr Ende ist bis zum heutigen Tag nicht eingetreten.
Dominik Rupp
2. Ziele und Formen einer Betriebsaufspaltung
Zusammenfassung
Zunächst ist festzustellen, dass der Begriff der Betriebsaufspaltung weder zivilnoch steuerrechtlich normiert ist; auch das Schrifttum hat keine einheitliche Definition entwickelt. Synonym werden die Begriffe Betriebsteilung, Betriebsspaltung,Betriebsabspaltung, Betriebszerlegung, Doppel–Unternehmen und Doppelgesellschaft verwendet.22 Im Rahmen dieser Arbeit wird aufgrund seiner überwiegenden Akzeptanz auf den Begriff Betriebsaufspaltung zurückgegriffen.23
Dominik Rupp
3. Maßstab zur steuerlichen Beurteilung der klassischen Betriebsaufspaltung
Zusammenfassung
Ohne die Tatbestandsvoraussetzungen der Betriebsaufspaltung eingehend analysiert zu haben, wird deutlich, dass über die steuerliche Einordnung der Betriebsaufspaltung die von der Rechtsprechung angenommene, besondere Verbundenheit der daran beteiligten Unternehmen entscheidet.124 Stellte man einzig auf die zivilrechtlichen Gegebenheiten ab, bestehen hinsichtlich des Regelfalls der Betriebsaufspaltung keine Zweifel an der ausschließlich vermögensverwaltenden Tätigkeit der Besitzgesellschaft.
Dominik Rupp
4. Tatbestandsvoraussetzungen einer steuerlichen Betriebsaufspaltung
Zusammenfassung
Die Überlassung einer wesentlichen Betriebsgrundlage von der Besitz- an die Betriebsgesellschaft zur Nutzung im Rahmen ihres Gewerbebetriebs erfüllt den Tatbestand der sachlichen Verflechtung.137 Dabei muss es sich um ein Wirtschaftsgut handeln,138 das eine wesentliche, nicht aber eine bestimmte Betriebsgrundlage ausmacht.1
Dominik Rupp
5. Steuerliche Folgen der Gründung einer klassischen Betriebsaufspaltung
Zusammenfassung
Der Rechtsprechung des BFH nach entspricht der Eintrittszeitpunkt der Betriebsaufspaltung dem Moment, ab dem die sachliche und personelle Verflechtung kumulativ vorliegen; sodann erzielt der verpachtende Besitzeinzelunternehmer gewerbliche Einkünfte nach § 15 Abs.
Dominik Rupp
6. Laufende Besteuerung der klassischen Betriebsaufspaltung
Zusammenfassung
Im Vorfeld der Diskussion der Qualifikation der Einkünfte sei an dieser Stelle bereits festgehalten, dass bei einem Besitzeinzelunternehmer nicht nur die Wirtschaftsgüter, die der Betriebsgesellschaft als wesentliche Betriebsgrundlage überlassen werden, zum notwendigen Betriebsvermögen zählen.
Dominik Rupp
7. Besteuerung im Zuge der Beendigung der Betriebsaufspaltung
Zusammenfassung
Eine Veränderung der sachlichen oder persönlichen Verhältnisse der an einer Betriebsaufspaltung beteiligten Gesellschafter kann zu dem Entfall ihrer Tatbestandsvoraussetzungen führen. Aufgrund ihrer Unbestimmtheit kann sich dieser Vorgang bewusst oder unbewusst vollziehen.
Dominik Rupp
8. Die laufende Steuerbelastung der klassischen Betriebsaufspaltung im Vergleich
Zusammenfassung
Der folgende Steuerbelastungsvergleich wird anhand einer kasuistischen Veranlagungssimulation durchgeführt. Diese an den Steuerarten orientierte Simulation der Steuerveranlagung bietet sich an, um die Entscheidung über die Rechtsformwahl eines Unternehmens zu erleichtern; so hängt die Wahl vielfach weniger einzig von dem materiellen Unterschied hinsichtlich der Steuerbelastung, sondern vielmehr von den dahinterstehenden Entscheidungsparametern und Möglichkeiten ab, die Belastung durch einzelne Steuern zu beeinflussen.59
Dominik Rupp
9. Thesenförmige Zusammenfassung
Zusammenfassung
Die Betriebswirtschaftslehre läßt sich als praktisch–normative Wissenschaft charakterisieren. Ihre Aufgabe ist es, für die Entscheidungsträger in einem Unternehmen Instrumente zu entwickeln, die es ihnen erlauben, unter gegebenen Bedingungen die bestmögliche Entscheidung zu treffen, um ein betriebliches Ziel zu erreichen.
Dominik Rupp
Backmatter
Metadaten
Titel
Die klassische Betriebsaufspaltung zwischen wirtschaftlicher Einheit und rechtlicher Selbstständigkeit
verfasst von
Dominik Rupp
Copyright-Jahr
2013
Verlag
Springer Fachmedien Wiesbaden
Electronic ISBN
978-3-8349-4449-8
Print ISBN
978-3-8349-4448-1
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-8349-4449-8