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2021 | OriginalPaper | Buchkapitel

6. Die Kritiker der klassischen Ökonomie

verfasst von : Fritz Söllner

Erschienen in: Die Geschichte des ökonomischen Denkens

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Zusammenfassung

Die klassische Schule in der Nachfolge Adam Smiths dominierte die Entwicklung der Volkswirtschaftslehre bis in die 1870er-Jahre, als sie von der Neoklassik abgelöst wurde. Trotz dieser Dominanz blieben die klassische Sichtweise der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Zusammenhänge, die klassischen Methoden zur Analyse derselben und die klassischen wirtschaftspolitischen Schlussfolgerungen nicht unwidersprochen. Besonders auf dem Kontinent gab es eine Reihe kritischer Stimmen, denen es in einigen Fällen gelang, alternative ökonomische Schulen zu etablieren. Von dauerhaftem Einfluss und bleibender Bedeutung erwies sich allerdings nur eine von ihnen: der Marxismus. Neben diesem soll im Folgenden auf die romantische Ökonomie und die Deutsche Historische Schule eingegangen werden.

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Fußnoten
1
Die romantische Ökonomie wird in den üblichen theoriegeschichtlichen Darstellungen nicht behandelt; der interessierte Leser möge bei Harada (1989) oder Winkel (1977) nachschlagen.
 
2
Das Hauptwerk Lists sollte drei Bände umfassen. Erscheinen konnte jedoch nur der erste Band, der den Untertitel „Der internationale Handel, die Handelspolitik und der deutsche Zollverein“ trägt. Dieser Band stellt die (erweiterte und überarbeitete) deutsche Fassung der französischen Preisschrift „Le Système Naturel d’Economie Politique“ dar, die List 1837 (ohne Erfolg) bei der Pariser Académie des Sciences Morales et Politiques einreichte.
 
3
Die erste Auflage des „Modernen Kapitalismus“ erschien in zwei Bänden 1902. Die zweite Auflage wurde gegenüber der ersten vollkommen umgeschrieben und erweitert; sie stellt deshalb die maßgebliche Ausgabe dar.
 
4
Vgl. im Unterschied dazu den Ausbeutungsbegriff der Neoklassik (Abschn. 8.​1.​3.​2, Joan Robinson).
 
5
Diese zwei Sequenzen erinnern an die aristotelische Unterscheidung zwischen der Verwendung von Geld als Mittel zum Zweck und seiner Verwendung als Selbstzweck (vgl. Abschn. 4.​1).
 
6
Ähnlich wie die Merkantilisten (und später Keynes) hält Marx also die realen Effekte des Geldes für sehr wichtig.
 
7
Die Beobachtung einer säkularen Zunahme der Ungleichheit bezieht sich nur auf die jeweiligen nationalen Verhältnisse; zur Entwicklung der internationalen Verteilung nimmt Piketty nicht Stellung.
 
Literatur
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Metadaten
Titel
Die Kritiker der klassischen Ökonomie
verfasst von
Fritz Söllner
Copyright-Jahr
2021
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-62524-8_6