2005 | OriginalPaper | Buchkapitel
Die Metapher als Mittel der Feindbildkonstruktion
verfasst von : Bernhard Pörksen
Erschienen in: Die Konstruktion von Feindbildern
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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Das Interesse an der Metapher als einer Kategorie der politischen und ideologischen Sprache hat in den letzten Jahrzehnten zugenommen.
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Noch im Jahre 1978 eröffneten Raimund H. Drommel und Gerhart Wolff einen Beitrag zur Metapher in der politischen Sprache mit der Bemerkung, dieses Thema sei bislang vernachlässigt worden.
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Und auch Dietmar Peil stellte in seiner monumentalen Studie zur politischen und ideologischen Metaphorik im Jahre 1983 fest, daß bis auf einige wenige Veröffentlichungen zu einzelnen bildspendenden oder bildempfangenden Feldern
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und der Metaphorik eines Politikers kaum wesentliche Arbeiten vorliegen würden.
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Mittlerweile hat sich die Situation geändert: Es finden sich Arbeiten, die der Funktion politischer Metaphern gewidmet sind; es gibt Studien, die Metaphern in einzelnen, in der Politik verbreiteten Textsorten untersuchen; außerdem wird der Zusammenhang von Metapher und politisch-ideologischer Theoriekonstitution behandelt und die Frage zum Gegenstand der Erörterung, in welchem Ausmaß die Metaphorik an der Konstruktion eines Inhalts beteiligt ist und diesen gewissermaßen erst herstellt.
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