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2018 | OriginalPaper | Buchkapitel

Die Methode der wissenssoziologischen Videointerpretation

verfasst von : Jo Reichertz

Erschienen in: Auswertung qualitativer Daten

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

In dem Beitrag wird erst die These erläutert, dass Videos immer auch kommunikative Handlungen sind, die als solche auch immer in den Blick genommen werden müssen. Anschließend wird die Methode der wissenssoziologischen Videointerpretation mit der grundsätzlichen Unterscheidung von Handlung vor der Kamera und Kamerahandlung vorgestellt. Abschließend wird das Problem der angemessenen Transkription von Videodaten diskutiert.

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Fußnoten
1
Natürlich ist jedes Video auch mehr als eine (bewusste) Zeigehandlung mit Zeichen. Einmal, weil es nicht nur etwas bewusst zeigt, sondern weil auch vieles nicht gezeigt und somit versteckt wird (obwohl vieles davon in hermeneutischen Interpretationen sichtbar wird). Zum zweiten repräsentiert jedes Video mehr als eine Zeigehandlung, da sich vieles auch erst im Video zeigt, z. B. das, was in die Produktionsbedingungen und die Apparatur als Sinn immer mit eingebaut ist und nicht (mehr) gezeigt werden muss, sich aber dennoch zum Ausdruck bringt. Aber auch das kann eine hermeneutische Interpretation zutage fördern. Zum dritten hat jedes Video je nach Gattung und Produktionsgeschichte eine entsprechende ästhetische Qualität. Diese ästhetische Qualität zu erfassen und deren Wirkung zu ermitteln ist jedoch nicht das Ziel einer sozialwissenschaftlichen Bildinterpretation. Insofern erfasst die hier vorgestellte Videoanalyse nicht das Video in seiner Komplexität, sondern sie fokussiert sich nur auf einen, für die Sozialwissenschaft relevanten Aspekt. Sie ist damit komplementär zu den Analysen, die vor allem die Ästhetik eines Videos in den Blick nehmen.
 
Literatur
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Metadaten
Titel
Die Methode der wissenssoziologischen Videointerpretation
verfasst von
Jo Reichertz
Copyright-Jahr
2018
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-18405-6_11