2005 | OriginalPaper | Buchkapitel
Die Morphologie der sozialen Welt. Ihre Bedeutung für die Entstehung und Bearbeitung von Konflikten
verfasst von : Ewald E. Krainz
Erschienen in: Handbuch Mediation und Konfliktmanagement
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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Die ununterbrochen, tagtäglich und überall stattfindenden Konflikte sind derartig vielfältig, dass man vor einer schier unübersehbaren Fülle steht. Sowohl für eine „absichtslose“ distanzierte Betrachtung, vor allem aber wenn man sich daran machen will, Konflikte zu bearbeiten, zu lösen oder an ihrer Lösung mitzuwirken, erscheint es zweckmäßig, in dieser Fülle von Phänomenen eine Struktur und Ordnung zu suchen. Im vorliegenden Beitrag wird ein Ordnungsversuch vorgeschlagen, der mit der Komplexität der sozialen Welt arbeitet. Konflikte finden ja immer zwischen Personen oder Gruppierungen statt (sieht man einmal davon ab, dass bei Ambivalenz- und Entscheidungskonflikten der Konflikt
in
einer Person liegt, dazu weiter unten). Die Konflikte lassen sich dabei danach unterscheiden, wie viele Personen bzw. Parteien involviert sind. Quantitative und qualitative Überlegungen führen dann zu einer Ordnung, welche vom Individuum ausgehend die Morphologie der sozialen Welt, d.h. ihre Formen, Gebilde, Gestalten, Strukturen, Subsysteme, auf einer Stufenleiter zunehmender Komplexität darstellt.