2010 | OriginalPaper | Buchkapitel
Die Ölversorgung der EU im Angesicht internationaler Konflikte
verfasst von : Prof. Dr. Gerald Schneider, Sascha Patrick Meßmer
Erschienen in: Energiewirtschaft in Europa
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
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Laut den statistischen Daten von BP beträgt der Prozentsatz der im Mittleren Osten nachgewiesenen Menge Öl an der weltweit nachgewiesenen Menge im Jahr 2007 61%. Damit ist dieser Anteil im Vergleich zum Jahr 1987 nahezu unverändert. Der europäische und eurasische Anteil stellt mit 11,6% den zweitgrößten Anteil der weltweiten Reserven. Hier ist der Anteil im Vergleich zu 1987 gestiegen. Dies ist aber vor allem auf die höhere russische Fördermenge zurückzuführen, da die Fördermengen Norwegens und des Vereinigten Königreiches seit 1997 um 500.000 Barrel beziehungsweise 1.000.000 Barrel zurückgegangen sind (BP 2008). Diese Abhängigkeit Europas von Energielieferungen aus dem Mittleren Osten sowie Russland wird auch belegt durch die Zahlen der Importlieferungen Europas: so importierte Europa 2007 332.100.000 Tonnen Öl aus der ehemaligen Sowjetunion, 146.600.000 Tonnen Öl aus dem Mittleren Osten sowie 95.200.000 Tonnen aus Nordafrika. Erst dann folgen mit Abstand Westafrika, Süd- und Zentralamerika sowie die USA. Nur ziemlich genau ein Drittel der Menge, die Europa 2007 von der ehemaligen Sowjetunion importierte, exportierte es im selben Jahr in das außereuropäische Ausland (BP 2008).