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Erschienen in:
30.07.2018 | Filmanalysen
Die Organisation des Verdachts und „Das Leben der Anderen“
Erschienen in: Organisationsberatung, Supervision, Coaching | Ausgabe 3/2018
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Zusammenfassung
Der Film „Das Leben der Anderen“ bezieht zwei Welten aufeinander – die Welt der „Staatssicherheit“ und die Welt der Kunst, des Theaters und der Literatur Mitte der 80er Jahre in der DDR. Ein Stasi-Hauptmann belauscht und kundschaftet das Leben eines zunächst linientreuen Dramatikers aus. Schritt für Schritt verändert der „Operative Vorgang“ der Stasi nicht nur das Leben des einen, sondern auch den Stasi-Spitzel selbst, der nicht nur zum Mitwisser, sondern zu einem verdeckten Komplizen der Opposition wird. Der Film gibt einen Einblick in den Erosionsprozess einer Organisation des Verdachts und in die kulturellen Veränderungsprozesse, die am Ende ein ganzes politisches System umfassen. Er pointiert die Frage nach dem „guten Menschen“, nach der Verführbarkeit durch und der Abhängigkeit von Macht und schließlich nach der Immunität dagegen durch das Gute und Schöne.