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Die Politik des Subjekts

  • 2025
  • Buch
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Über dieses Buch

Mit dem Begriff des Subjekts soll ein logisch nicht hintergehbares Erkenntnissubjekt bezeichnet werden. Der Sinn dieses Unternehmens liegt darin, ein Emanzipationspotential für eine Kritische Gesellschaftstheorie auszuweisen. Dazu muss freilich gezeigt werden können, dass das Subjekt mehr ist als reine Theorie. Es muss über einen Gesellschaftsbezug verfügen können. „Die Politik des Subjekts“ versucht diesen Bezug auszuweisen und gleichzeitig auszuloten, welche normativen Grundlagen eine Theorie des Politischen für eine Kritische Theorie anbieten kann.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Kapitel 1. Der Weg zum Subjekt
Zusammenfassung
Alltagspragmatisch betrachtet verhält es sich doch eigentlich recht einfach. Wir sind von unzähligen Dingen umgeben, die wir mehr oder weniger problemlos wahrnehmen können. Wir sitzen auf einer Parkbank und können sicher sein, dass diese Bank unabhängig von uns existiert. Und nicht nur dies: Solange die Parkbank keine fehlerhafte Konstruktion ist und nicht beschädigt wurde, können wir sicher sein, dass sie unsere Last trägt. Wenn wir uns von der Parkbank aus umschauen, können wir Bäume, Blumen und möglicherweise andere Menschen sehen, von deren Existenz wir ebenso überzeugt sein können wie von unserer eigenen.
Raphael Beer
Kapitel 2. Die politische Einstellung – Eine philosophische Spurensuche
Zusammenfassung
Die klassische Aufklärungsperiode begann nicht nur erkenntnistheoretisch mit einer Reanimierung der antiken Skepsis und der erneuten Erschütterung der Wahrnehmungs- und Erkenntnissicherheiten. Auch die politische Philosophie startete mit einer Erosion tradierter Grundsätze. Eigentlich war auch hier alles klar. Von Aristoteles (1991a) stammte die Überzeugung, dass der Mensch von Natur aus ein Gemeinschaftswesen und der Staat die höchste Ausdrucksform der Gemeinschaft (Aristoteles 1991b) ist. Entsprechend ist der Staat und das Leben in ihm eine natürliche Angelegenheit.
Raphael Beer
Kapitel 3. Politik und Gesellschaft
Zusammenfassung
Bislang wurden Begriffe wie Freiheit, Grundrechte, Demokratie oder Öffentlichkeit zum Thema. Es darf unterstellt werden, dass diese Begriffe allgemein akzeptiert auch auf die eine oder andere Weise mit Politik zu tun haben. Im Bereich des Politischen geht es um Fragen nach der Freiheit oder dem demokratischen Prozedere. Es geht aber auch um Fragen der Alterssicherung, der Armutsbekämpfung, der Wohnungsbausituation oder der Landwirtschaft. Zumindest in Zeiten einer breiten Zustimmung zu den generellen politischen Verhältnissen dürften diese Fragen die politische Agenda sogar dominieren.
Raphael Beer
Kapitel 4. Normativität und Kritische Theorie
Zusammenfassung
Die Anfänge der Kritischen Theorie bei Marx und Engels überraschen damit, dass sie zwar mit hinreichend vielen gesellschaftskritischen Äußerungen aufwarten, sich um die Probleme einer normativen Theoriebildung aber nicht nur nicht kümmern, sondern bewusst darauf verzichten. Überraschend ist dies unter anderem insofern, als Marx und Engels immer wieder vorgeworfen wird, die ehemaligen Diktaturen des Ostblocks vorgezeichnet zu haben. Es gibt sicher insbesondere in der Geschichtsphilosophie theoretische Anker, die die Diktaturen für sich instrumentalisieren konnten. Insgesamt zeichnet sich das marxsche Oeuvre aber durch ein Bilderverbot aus. Als Vordenker einer anderen, sozialistischen Gesellschaft operiert es nicht. Normative Theoriebildung und Kritische Theorie stehen sich bei Marx und Engels eigentümlich diametral gegenüber.
Raphael Beer
Kapitel 5. Die Politik des Subjekts
Zusammenfassung
Pierre Caron de Beaumarchais ist nicht nur ein umtriebiger Geschäftsmann. Als er von der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung hört, sind es auch ideelle Motive, die ihn antreiben. Er sieht in der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung den Versuch, eine Gesellschaft auf Freiheit und Vernunft zu gründen und Despotie und Willkürherrschaft zu überwinden. Er sieht aber auch, dass die Akteure der amerikanischen Unabhängigkeitsbewegung mit ihrer mangelhaften Ausrüstung in einer desolaten Situation gegenüber der englischen Armee sind, gegen die sie ihre Unabhängigkeit erkämpfen müssen.
Raphael Beer
Backmatter
Titel
Die Politik des Subjekts
Verfasst von
Raphael Beer
Copyright-Jahr
2025
Electronic ISBN
978-3-658-49417-9
Print ISBN
978-3-658-49416-2
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-49417-9

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