Zusammenfassung
Die mediale Aufregung um das neue Zivilschutzkonzept der Bundesregierung im Sommer 2016 war groß: Schon vor der offiziellen Vorstellung durch den Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière und den Präsidenten des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), Christoph Unger am 24. August 2016 fokussierten beispielsweise selbst seriöse Zeitungen ihre Berichterstattung auf einen kleinen Aspekt unter vielen: Die staatliche Empfehlung für die Bevölkerung, einen Vorrat an Lebensmitteln für zehn Tage im Falle einer möglichen Versorgungskrise vorzuhalten. Die Berichterstattung prägten, insbesondere vor Veröffentlichung des Konzepts, Schlagzeilen wie „Panikmache“ oder „Aufruf zu Hamsterkäufen“. Die Meinungen und Kommentare von LeserInnen auf Online-Nachrichtenportalen und in sozialen Medien wiesen jedoch darauf hin, dass eine Lebensmittelvorsorge für Krisenfälle im Sinne des Bevölkerungsschutzes für private Haushalte eher abwegig erscheint.