2005 | OriginalPaper | Buchkapitel
Die Rolle der Hochschullehrer für Gründungen aus deutschen Hochschulen — erste empirische Erkenntnisse
verfasst von : Katrin Isfan, Petra Moog, Uschi Backes-Gellner
Erschienen in: Jahrbuch Entrepreneurship 2004/05
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
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Seit den 90iger Jahren stehen Gründungen aus Hochschulen — sog. academic spinoffs — im Fokus der Gründungsforschung. Das besondere Interesse gilt dabei den Einflussfaktoren, die die Gründungsneigung von Studierenden und wissenschaftlichen Mitarbeitern wesentlich bestimmen. Auf Basis einer bundesweiten Online-Erhebung unter Professoren und wissenschaftlichen Mitarbeitern aller Fachbereiche an deutschen Hochschulen, bei der insgesamt über 5.000 Antworten ausgewertet werden konnten, untersuchen die Autorinnen die Haltung der Hochschullehrer zur Selbständigkeitsthematik: Während die erste Frage einer sehr differenzierten Darstellung hinsichtlich verschiedener strukturspezifischer Merkmale bedarf — ob ein Professor Gründungen aktiv unterstützt, hängt z.B. wesentlich davon ab, ob er außeruniversitäre Berufserfahrung besitzt oder nicht — lässt sich dagegen die zweite Frage eindeutig mit ‚nein‘ beantworten. Die Zahl der wissenschaftlichen Mitarbeiter, die ein Unternehmen gründen wollen, ist bisher verschwindend gering. Ein entscheidendes Ergebnis der Analyse auf der Basis von bivariaten Analysen ist auch, dass sich ein struktureller Zusammenhang zwischen den Unterstützungsaktivitäten der Professoren und Ausgründungen nachweisen lässt. Das zeigt, dass den Hochschullehrern im Hinblick auf Gründungen von Studierenden und wissenschaftlichen Mitarbeitern eine Schlüsselrolle zukommt.