2018 | OriginalPaper | Buchkapitel
‚Die schlaffe Jugend‘ im Kaiserreich
Leistungsfähigkeit und bewegte Schülerkörper
verfasst von : Jörn Eiben
Erschienen in: Leistung als Paradigma
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
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In körperhistorischer Perspektive widmet sich der Beitrag dem Verhältnis zwischen Schülerkörper und Leistungsfähigkeit im Deutschen Kaiserreich. Für die Analyse sind diskusanalytische Annahmen sowie der Fokus auf die Problematisierung des (un-)bewegten Schülerkörpers leitend. Der Beitrag basiert auf einem breiten Korpus publizierter Quellen aus zeitgenössischen Fachzeitschriften sowie Monographien aus den Bereichen Turnen, Spiel, Sport und Pädagogik. Auf Grundlage diese Korpus wird der These nachgegangen, dass sich mit der Wiederkehr der so genannten ‚Überbürdung‘ des Schülerkörpers Anfang der 1880er Jahre eine wesentliche Verschiebung in der Diskursivierung des bewegten Schülerkörpers vollzog. Dreierlei neue Diskursstränge (Regeneration, Leistungssteigerung, -messung) verwoben sich zu einer neuartigen Subjektivierung von Leistung, die dem als überholt geltenden Turnen gegenübergestellt wurde.