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2016 | Buch

Die Steuerung von Wirtschaftsprüfungsgesellschaften

Zwischen managementorientierter und berufsständischer Logik

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Über dieses Buch

Georg Loscher untersucht, welche managementorientierten und berufsständischen Steuerungspraktiken in Wirtschaftsprüfungsgesellschaften existieren und durch welche Mechanismen diese Steuerungspraktiken integriert werden. Der Autor zeigt auf, wie Praktiker mit Konflikten aus den Anforderungen aus Management und Berufsstand umgehen und welche Rolle berufsständische Institutionen für die Steuerung von Wirtschaftsprüfungsgesellschaften spielen. Die Arbeit verknüpft Praxistheorie und Neoinstitutionalismus auf innovative Weise, um das Phänomen „Steuerung von Wirtschaftsprüfungsgesellschaften“ qualitativ-empirisch zu untersuchen.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Chapter 1. Einleitung
Zusammenfassung
Die Organisationsforschung betrachtet neoinstitutionalistische Theorien und Praxistheorien als zwei Seiten einer Medaille. Neoinstitutionalistische Theorien haben ihre Stärken in der Beschreibung von Feldern, Logiken und archetypischen Organisationsformen (1). Praxistheoretische Ansätze hingegen richten sich auf die situationsorientierte Beschreibung von Handlungen der Akteure innerhalb eines Kontexts (2).
Georg Loscher
Chapter 2. Auf dem Weg zu einer praxistheoretisch fundierten Archetypentheorie
Zusammenfassung
Die Archetypentheorie wurde ursprünglich entwickelt, um den Kontextdeterminismus der Kontingenztheorie zu überwinden und unterschiedliche Reaktionen von Organisationen auf Veränderungen des Kontexts zu erklären. Ziel war es, Stabilität und Wandel der idealtypischen Organisationsformen innerhalb eines institutionellen Feldes, sogenannte organisationale Archetypen, zu erklären. Es stellte sich jedoch die Frage, warum manche Organisationen sich veränderten, wohingegen andere dazu keinerlei Anstalten machten oder damit nur teilweise erfolgreich waren.
Georg Loscher
Chapter 3. Wirtschaftsprüfungsgesellschaften zwischen Markt und Berufsstand: Eine Fallstudie
Zusammenfassung
Wirtschaftsprüfungsgesellschaften befinden sich im Spannungsfeld zwischen Markt- und Berufsstandeslogik. Der vorhergehende Teil der Arbeit hat gezeigt, dass sich dies in managementorientierten und berufsständischen Praktik-Anordnungs-Bündeln ausdrückt. Es existiert jedoch keine Untersuchung, die sich mit den Konflikten zwischen Markt und Berufsstand der Steuerung deutscher Wirtschaftsprüfungsgesellschaften auseinandersetzt.
Georg Loscher
Chapter 4. Diskussion einer praxistheoretisch fundierten Archetypentheorie
Zusammenfassung
Mit der Multi-Level-Fallstudie wurden die Konflikte zwischen managementorientierter und berufsständischer Steuerung von Wirtschaftsprüfungsgesellschaften als Phänomen innerhalb eines durch Praktiken und Ökologien von Praktiken bestimmten Handlungskontext dargestellt. Es wurde in Kapitel 1.3 „Entwurf einer praxistheoretisch fundierten Archetypentheorie“ argumentiert, dass durch diese Verschiebung von einem durch institutionelle Logiken und Feldern bestimmten Archetypen als Betrachtungsobjekt hin zu einer praxistheoretischen Betrachtungsweise wesentliche Ergänzungen der ursprünglichen Archetypentheorie vorgenommen werden können.
Georg Loscher
Chapter 5. Schlussbetrachtung
Zusammenfassung
Ziel der Arbeit war es, durch eine praxistheoretische Linse die Defizite der Archetypentheorie auszugleichen und die so erweiterte Theorie anhand des Falles „Konflikte zwischen managementorientierter und berufsständischer Steuerung in Wirtschaftsprüfungsgesellschaften“ zu illustrieren.
Georg Loscher
Backmatter
Metadaten
Titel
Die Steuerung von Wirtschaftsprüfungsgesellschaften
verfasst von
Georg Loscher
Copyright-Jahr
2016
Electronic ISBN
978-3-658-14543-9
Print ISBN
978-3-658-14542-2
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-14543-9