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Erschienen in:

2019 | OriginalPaper | Buchkapitel

Die Wirtschafts- und Währungsunion als Herausforderung der Autorität des Unionsrechts

verfasst von : Peter-Christian Müller-Graff

Erschienen in: The Authority of EU Law

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Abstract

Die Wirtschafts- und Währungsunion als Herausforderung des Unionsrechts oder als Illustration der „unvollständigen“ Union ist Teilthema der Leitfrage des Jubiläumskongresses der Europäischen Rechtsakademie nach der Autorität des Unionsrechts mit der provokativen Frage „Glauben wir noch daran?“ Sie versteht sich vor dem Hintergrund der Großprobleme von Staatsverschuldungsproblemen einzelner Eurostaaten, Rechtsstaatskrisen einzelner Beitrittsstaaten, Migrationsdruck auf die Europäische Union und britischem Austrittswillen. Aufgeworfen sind damit gleichermaßen die Fragen nach der Bedeutung der Autorität des Unionsrechts (1.), nach den Herausforderungen der Wirtschafts- und Währungsunion für diese Autorität (2.) und nach den möglichen Antworten auf die Herausforderungen (3.).

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Vorheriges Kapitel Protectionism in Central and Eastern Europe and the EU Internal Market: the case of retail

Nächstes Kapitel The need to complete the EMU: cui bono?

Vgl. https://pulseofeurope.eu/de/; Haupt (2017).

Beginnend mit der Erklärung der Informellen Tagung der 27 v. 29.6.2016 in Brüssel; sich fortsetzend in der Erklärung von Bratislava v. 16.9.2016.

Vgl. namentlich: Emmanuel Macron fordert Neugründung der EU, in: ZEIT ONLINE v. 26.9.2017, 17:52; Macron fordert „Wiedergeburt Europas“, in: Spiegel ONLINE v. 17.4.2018, 14:17.

Europäische Kommission, Rede von Jean-Claude Juncker zur Lage der Union 2017 v. 13.9.2017.

Die nachfolgenden Ausführungen des Teils 1.1 beruhen auf einem Vortrag, den Verf. am 28.3.2017 auf der Veranstaltung des Europäischen Parlaments in Verbindung mit der Europäischen Rechtsakademie zum 60. Jahrestag der Unterzeichnung der Römischen Verträge und zum 25. Jahrestag der Unterzeichnung des Vertrages von Maastricht in Brüssel gehalten hat.

Vauchez (2013).

Müller-Graff (2017)., Rdnr 1.

Vgl. EuGH, Rs. 26/62, ECLI:EU:C:1963:1 (Van Gend & Loos).

Müller-Graff (1987), S. 17, 27; Müller-Graff (1991), S.17.

Monnet (1976), S. 353.

Ipsen (1972), S. 366.

Dazu z.B. Haas (1958); Zu neo-institutionellen Erklärungen z.B. Taschowsky (2001), S. 4ff, 7ff.

Dazu z.B. Hoffmann (1965); Moravcsik (1998).

Cappeletti et al. (1985).

Augenstein (2012).

Haas (1958); Zu neo-institutionellen Erklärungen z.B. Taschowsky (2001), S. 4ff, 7ff.; grundlegend Mitrany (1943).

Zu diesen Schritten im Einzelnen Müller-Graff (2007), 407ff.

Art. 119, 127ff. AEUV.

Art. 67ff.; dazu Müller-Graff (2017), Art. 67ff. AEUV.

Grundlegend EuGH, Vgl. EuGH, Rs. 26/62, ECLI:EU:C:1963:1 (Van Gend & Loos).

EuGH, 6/64, ECLI:EU:C:1964:6 (Costa/ENEL).

Ein besonders markanter Schritt war die Einführung dieses Entscheidungsprinzips für die binnenmarktfördernde Rechtsangleichung durch die Einheitliche Europäische Akte, vgl. dazu Müller-Graff (1989).

In Übernahme der Regelung des Verfassungsvertrags durch den Vertrag von Lissabon: jetzt: Art. 16 Abs. 4 EUV.

Zum Direktwahlakt Müller-Graff (1979); heute: Art. 14 Abs. 3 EUV.

In Übernahme der Terminologie des Verfassungsvertrags durch den Vertrag von Lissabon, jetzt: Art. 289 Abs. 1, 294 AEUV.

Heute: Art. 311 AEUV.

Beginnend mit EuGH, Rs. 29/69, ECLI:EU:C:1969:57 (Stauder/Ulm); heute Art. 6 EUV und GRC.

Heute: Art. 22 Abs. 1 AEUV.

Heute: Art. 2 EUV; Müller-Graff (2017), Art. 3 EUV, Rdnr. 7ff.

Enzensberger (1987).

Enzensberger (1987), S. 35ff.

Enzensberger (1987), S. 68ff.

Zum sehr abstrakten Fragenspektrum der einzelnen mit „Recht als Tatsache“ befassten Wissenschaftsrichtungen im Allgemeinen Baer (2017), S. 67f, 71ff, 74ff.

Vgl. Söderman (1998), S. 313, 339.

Vgl. Art. 28ff. AEUV.

Vgl. dazu den instruktiven Bericht der Kommission, Kontrolle der Anwendung des EU-Rechts, Jahresbericht 2016 v. 6.7.2017, COM(2017) 370 final: mit Statistiken und Säulendiagrammen zur Richtlinienumsetzung im Vergleich der Mitgliedstaaten (S. 31ff.).

Vgl. zu diesen Fragen der gegenseitigen Anerkennung Müller-Graff (2012a), S. 72-86; Zur Kategorie des „Vertrauens“ „als wertende europapolitische Perspektive, als rechtswissenschaftliches Analyseraster oder gar Rechtsgrundsatz“ sowie den Erkenntnissen der allgemeinen Vertrauensforschung von Bogdandy (2017), S. 487, 499ff., 507ff.

Grundlegend EuGH, Rs. 120/78, ECLI:EU:C:1979:42 (Cassis de Dijon); vgl. ferner EuGH, Rs. C-340/89, ECLI:EU:C:1991:193 (Vlassopoulou); zu Konsequenzen für die Warenverkehrsfreiheit namentlich Mitteilung der Kommission zu Auslegungsfragen – Erleichterung des Marktzugangs für Waren in einem anderen Mitgliedstaat: praktische Anwendung des Prinzips der gegenseitigen Anerkennung, ABl. 2003 C 265/2.

Namentlich auch die Anwendung der Grundrechte-Charta der Europäischen Union im Rahmen des Art. 51 GRCh.

Generelle unionsrechtliche Verpflichtung der Mitgliedstaaten nach Art. 2 S. 2 EUV; s. auch Art. 7 EUV.

Scil.: Vorabentscheidungsverfahren gemäß Art. 267 AEUV.

Vgl. dazu z.B. Caesar (2015), S. 129ff.; s. auch schon Kösters and Caesar (2004), S. 288ff.

So der Obertitel der zweiten Abteilung des Jubiläumskongresses. Für “Schritte zur Vollendung der Wirtschafts- und Währungsunion“ die gleichnamige Mitteilung der Kommission an das Europäische Parlament, den Rat und die Europäische Zentralbank, KOM(2015) 600 endg. Für eine „’more perfect’ Economic and Monetary Union” Fabbrini (2016), S. 271ff.

Zu den rechtlichen Grundprinzipien der Währungsunion ausführlich Selmayr (2015), § 23, Rdnr. 80ff. (S. 1461ff).

Zu den Grundlagen des Rechts der Europäischen Wirtschaftsunion ausführlich Hufeld (2015), Das Recht der Europäischen Wirtschaftsunion, § 22, Rdnr. 1ff. (S. 1305ff.); zu supranationalen Elementen infra3.1.1.

Als Analyse zur „Governance“ Fabbrini (2016), S. 23ff, 60f; zur rechtlichen Entwicklung Müller-Graff (2012b), S. 2-14.

Vgl. z.B. Issing (2011), S. 257, 258; Seidel (2011), S. 241; Ruffert (2011), S.1777, 1785ff; Degenhart (2012), 157ff., S. 161 m.w.N.; a.A. EuGH, Rs. C-370/12, ECLI:EU:C:2012:756, Rdnr. 125ff., 137 (Pringle); dazu Müller-Graff (2013), S. 111ff; zuvor schon ders., in: F.A.Z. v. 20.5.2010, S. 8 (= in: Müller (Hrsg.) (2011), S. 52ff.; Herrmann (2010), S. 413, 415; Wieland (2011), S. 340, 342.

BVerfG, Rs. 2 BvR 859/15 u.a., ECLI:DE:BVerfG:rs20170718.bvr085915; zuvor schon die Vorlage des Bundesverfassungsgerichts zum OMT-Programm der EZB, die zum Urteil des EuGH in der Rs. C-62/14, ECLI:EU:C:2015:40 (Gauweiler) und zu der abschließenden Entscheidung des BVerfG, Rs. BvR 2728/13 u.a., ECLI:DE:BVerfG:rs20160621.2bvr272813 führte.

So auch EuGH, Rs. C-370/12, ECLI:EU:C:2012:756 (Pringle), Rdnr. 125ff.

Dazu Plickert (2014); kritisch zur ökonomischen Begründung des EZB-Programms z.B. Hans-Werner Sinn, laut F.A.Z. v. 9.3.2015 (EZB-Programm – Ökonom Sinn schilt die EZB), 12:49.

Zu diesem Wesensmerkmal des Primärrechts Müller-Graff (2002), S. 206, 209ff.; in diesem Sinne einer „europäischen Verfassung im funktionellen Sinne“ BVerfG, Rs. 2 BvE 2/08 u.a., ECLI:DE:BVerfG:2009:es20090630.2bve000208 = BVerfGE 123, 267, Rn. 231.

Dazu Müller-Graff (2011), S. 600ff.

Vgl. heute Artt. 170ff. AEUV.

So namentlich mittels der marktintegrativen Rechtsangleichung, insbesondere auf der Grundlage der Artt. 114, 115 AEUV.

Vgl. Art. 169 AEUV.

Vgl. Artt. 151ff. AEUV.

Vgl. Art. 168 AEUV.

Vgl. Artt. 191ff. AEUV.

Vgl. Artt. 174ff. AEUV.

Vgl. Artt. 119 Abs. 2, 127 AEUV (eingefügt durch den Vertrag von Maastricht).

Vgl. Artt. 67 Abs. 2, 77 Abs. 1 Buchst. a AEUV (als „Raum der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts“ terminologisch zusammengefasstes Konzept durch den Vertrag von Amsterdam).

Vgl. Art. 26 Abs. 2 AEUV: Raum ohne Binnengrenzen“ (eingefügt durch die Einheitliche Europäische Akte).

Vgl. Art. 77 Abs. 1 Buchst. b AEUV.

Vgl. Art. 77 Abs. 2 Buchst. b AEUV.

Vgl. Art. 78 AEUV.

Vgl. Art. 79 AEUV.

Vgl. Artt. 82ff. AEUV.

Verordnung (EU) 2017/1939 des Rates v. 12.10.2017, ABLEU 2017 L 283/1.

Vgl. Artt. 205ff. AEUV.

Vgl. heute Artt. 21ff. EUV.

Vgl. dazu Clemens et al. (2008), S. 108ff, 119ff.

Vgl. z.B. Müller-Graff (2016), § 2 Rdnr. 46, S. 103f.

Vgl. zur innerbritischen Diskussion z.B. Gardiner (2017).

Müller-Graff (2010), S. 329ff.; Müller-Graff (2015a), § 9 Rdnr. 5ff, S. 488ff.

Vgl. dazu schon Ophüls (1962), S. 134ff; Ernst-Joachim Mestmäcker (1965), S. 345ff.; von Simson (1967), S. 55ff; s. auch Müller-Graff (1984). S. 280ff.; Müller-Graff (2015b), § 1 Rdnr. 24ff, S. 68ff.

So die ausdrückliche in Art. 120 Abs. 1 S. 2 AEUV ausgesprochene Erwartung der Mitgliedstaaten. Diese kann sich auf gleichlautende Annahmen im Schrifttum stützen: z.B. Bork (1978), S. 111.

z.B. Tolksdorf (1994), S. 11; Eucken (1965), S. 196ff, 240ff.

Böhm (1933), Nachdruck 2010.

von Hayek (1968), S. 119ff.

Vgl. gebündelte Auflistung m.w.N. Möschel (1972), S. 338f.

Dazu Müller-Graff (2002), S. 206, 209ff.; in diesem Sinne einer „europäischen Verfassung im funktionellen Sinne“ BVerfG, Rs. 2 BvE 2/08 u.a., ECLI:DE:BVerfG:2009:es20090630.2bve000208 = BVerfGE 123, 267, Rn. 231.

Zum historischen Kontext, zur rechtspolitischen Einordnung und zur Ausfaltung vgl. Hufeld (2015), § 22 Rdnr. 17ff., 21ff., 25ff. (S. 1311ff.).

Scil.: Antizyklische Haushaltspolitik zur Dämpfung von Konjunkturzyklen.

Vgl. zu Art. 125 AEUV Ruffert M (2015), S. 4ff.

Vgl. z.B.: Herrmann (2017), Rdnr. 13; Hufeld (2015), § 22, Rdnr. 101, S. 1345.

Vgl. Art. 119 Abs. 3 AEUV: Einhaltung des richtungsweisenden Grundsatzes „gesunder öffentlicher Finanzen“; zu deren elementarem staatserhaltenden Sinn markant Hufeld (2015), § 22, Rdnr. 190, S. 1383.

Dies ist ein nicht nur für die Euro-Staaten primärrechtlich ausgewiesenes Ziel: vgl. Art. 3 Abs. 3 UAbs. 1 S. 2 EUV und Art. 119 Abs. 3 AEUV. Zusätzlich ist die Gewährleistung der Preisstabilität als „vorrangiges Ziel“ des ESZB von Art. 127 Abs. 1 S.1 AEUV normiert.

Langfristige Tragfähigkeit der aktuellen Konstruktion der Währungsunion wird jüngst etwa verneint von Tober and Theobald (2018), S. 5.

Fuest (1993), S. 539ff., 545.

Darstellung im Einzelnen z.B. Herrmann (2017), Rdnr. 26ff.

Vgl. im Einzelnen Hamer (2015), Rdnr. 25ff, 44ff.

Dazu Hamer (2015), Rdnr. 41f.

Angesprochen für die primärrechtliche Geldbuße von Hamer (2015), Rdnr. 127; zweifelnd auch Häde (2016), Rdnr. 73; demgegenüber auf „edukatorische Wirkung“ abstellend Bernhard Kempen, in: Streinz (2012), Art. 126 AEUV, Rdnr. 39.

Hufeld (2015), § 22, Rdnr. 133, S. 1360.

Dazu Uerpmann-Wittzack (2013), S. 49ff.

EuGH, Rs. C-27/04, ECLI:EU:C:2004:436, Rdnr. 97 (Kommission/Rat).

Supra2.1.

Zunächst der Griechenland-Hilfsbeschluss v. 7.5.2010 (Erklärung der Staats- und Regierungschefs des Euro-Währungsgebiets), sodann die Schaffung der Europäischen Finanzstabilisierungsfazilität (Beschluss der im Rat der EU vereinigten Vertreter der Regierungen der dem Euro-Währungsgebiet angehörenden Mitgliedstaaten v. 10.5.2010) und schließlich die Einrichtung des Europäischen Stabilitätsmechanismus (Vertrag zur Einrichtung des Europäischen Stabilitätsmechanismus, in Kraft getreten am 27.9.2012).

Supra B I.

100

Vgl. EuGH, Rs. C-370/12, ECLI:EU:C:2012:756 (Pringle).

101

Zur Entstehung Smulders and Keppenne (2015), Art. 136 AEUV, Rdnr. 13.

102

Entscheidung 2003/89/EG v. 21.1.2003; Entscheidung 2003/487/EG v. 3.6.2003.

103

Schlussfolgerungen des Rates v. 25.11.2003.

104

EuGH, Rs. C-27/04, ECLI:EU:C:2004:436 (Kommission/Rat).

105

Verordnung (EU) Nr. 407/2010 des Rates v. 11.5.2010 zur Einführung eines europäischen Finanzstabilisierungsmechanismus, ABl. 2010 L 118/1.

106

Vgl. dazu Müller-Graff (2012b), S. 3f.

107

Vgl. als Beispiele Francesco Guarascio, EU gives budget leeway to France “because it is France” (Reuters – Business News, May 31, 2016 / 3:26 PM) und die (unsägliche und zudem rechtlich wohl unzutreffende) Aussage der seinerzeitigen französischen Finanzministerin zur Rettungsaktion im Mai 2010 “we violated all the rules” (Reuters – Business News, December 18, 2010 / 2:44 PM).

108

Ausdruck von Ruffert (2015), S. 32.

109

Art. 130 AEUV.

110

EZB, Press Release (2012).

111

Schulz (2015).

112

Sinn and Wollmershäuser (2011).

113

Vgl. dazu z.B. Heinemann (2016).

114

BVerfG, Rs. 2 BvR 2728/13 u.a., ECLI:DE:BVerfG:2014:rs20140114.2bvr272813 = BVerfGE 134, 366; BVerfG, Rs. 2 BvR 859/15 u.a., ECLI:DE:BVerfG:2017:rs20170718.2bvr085915.

115

So genanntes PSPP-Programm (ABl. 2015 L 121/20). Das BVerfG führt dazu in Rdnr. 80 aus: „Das PSPP betrifft Anleihen von Staaten, staatlichen Unternehmen und anderen staatlichen Einrichtungen sowie von europäischen Institutionen. Diese Anleihen werden zwar ausschließlich auf dem Sekundärmarkt erworben. Für einen Verstoß des PSPP-Beschlusses gegen Art. 123 AEUV spricht jedoch, dass Einzelheiten der Ankäufe in einer Art und Weise angekündigt werden, die auf den Märkten die faktische Gewissheit begründen könnten, dass das Eurosystem emittierte Staatsanleihen auch erwerben wird …, dass die Einhaltung bestimmter Mindestfristen zwischen der Ausgabe eines Schuldtitels auf dem Primärmarkt und seinem Ankauf auf dem Sekundärmarkt nicht nachprüfbar ist …, erworbene Anleihen bislang durchweg bis zur Endfälligkeit gehalten werden und darüber hinaus Anleihen erworben werden, die von vornherein eine negative Rendite aufweisen.“ Vgl. dazu jetzt EuGH, Rs. C-493/17, ECLI:EU:C:2018:1000 (Weiss u.a.).

116

EuGH, Rs. C-62/14, ECLI:EU:C:2015:40 (Gauweiler).

117

BVerfG, Rs. 2 BvR 2728/13 u.a., ECLI:DE:BVerfG:2016:rs20160621.2bvr272813 = BVerfGE 142, 123.

118

EuGH, Rs. C-62/14, ECLI:EU:C:2015:40 (Gauweiler), Rdnr. 68.

119

EuGH, Rs. C-62/14, ECLI:EU:C:2015:40 (Gauweiler), Rdnr. 74.

120

EuGH, Rs. C-62/14, ECLI:EU:C:2015:40 (Gauweiler), Rdnr. 81; affirmativ Lehmann (2017), S. 112, 127.

121

EuGH, Rs. C-62/14, ECLI:EU:C:2015:40 (Gauweiler), Rdnr. 69.

122

Vgl. dazu z.B. Bernau (2011) mit im Übrigen unzutreffendem Verständnis des vereinfachten Vertragsänderungsverfahrens des Art. 48 Abs. 6 AEUV.

123

Supra2.1.

124

Ebenso Streinz (2012), Art. 6 AEUV, Rdnr. 2.

125

Vgl. dazu EuGH, Rs. 26/62, ECLI:EU:C:1963:1 (Van Gend & Loos).

126

Tutsch (2015), Art. 123, Rdnr. 3; der Sache nach auch Christoph Herrmann/Corinna Dornacher, a.a.O. (Fn. 85), Art. 123 AEUV, Rdnr. 37 (Rechtsfolge eines Verstoßes: Nichtigkeit des jeweiligen Vertrages).

127

Rodi (2018), Art. 126 AEUV, Rdnr. 30.

128

Vgl. z.B. den Vorschlag von Jean-Claude Juncker laut ZEIT ONLINE v. 6.12.2017, 13:50 („Juncker schlägt Europäischen Währungsfonds vor“).

129

So der Vorschlag von Emmanuel Macron laut Deutsche Wirtschaftsnachrichten v. 31.8.2017, 11:51 („Macron fordert gemeinsamen Haushalt aller Euro-Staaten“).

130

Jean-Claude Juncker laut ZEIT ONLINE v. 6.12.2017, 13:50, s. auch Koalitionsvertrag CDU, CSU und SPD v. 7.2.2018, S. 9 (Zeilen 247-250).

131

Zu dieser Diskussion z.B.: Schieritz and Tatje (2011).

132

Delpla and von Weizsäcker (2011).

133

European Commission, Communication to the European Parliament, the European Council, the European Central Bank, the European Economic and Social Committee and the Committee of Regions on completing the Banking Union, COM(2017) 592 final v. 11.10.2017.

134

Heinemann (2016).

135

Kritisch das gemeinsame Papier von acht „Nordstaaten“ der EU laut Mussler (2018).

136

Zur Rolle des Legitimationspotenzials mitgliedstaatlicher Parlamente in diesem Kontext vgl. BVerfG, Rs. 2 BvE 4/11, ECLI:DE:BVerfG:2012:es20120619.2bve000411 = BVerfGE 131, 152, 189, Rdnr. 98.

137

Vgl. Nachweise Hamer (2015).

138

Uerpmann-Wittzack (2013), S. 49ff.; s. auch Hölscheidt (2013), S. 61ff.

139

Hufeld (2015), § 22, Rdnr. 156, S. 1369.

140

Vertrag zur Errichtung des Europäischen Stabilitätsmechanismus v. 2.2.2012; Bekanntmachung über das Inkrafttreten des ESMV v. 1.10.2012, BGBl. II, S. 978; dazu Häde (2014), § 17, S. 891ff.

141

Vertrag über Stabilität, Koordinierung und Steuerung in der Wirtschafts- und Währungsunion v. 2.3.2012; Bekanntmachung über das Inkrafttreten des VSKS v. 14.1.2013, BGBl. II, S. 162.

142

Der SKS-Vertrag erklärt es in seiner Präambel als Ziel, seine Bestimmungen „sobald wie möglich in die Verträge, auf denen die Europäische Union beruht, zu überführen.“

143

Art. 3 Abs. 1 SKSV.

144

Art. 3 Abs. 2 SKSV; anschaulich als „Selbstverfassungsgebot“ bezeichnet von Hufeld (2015), § 22, Rdnr. 137, S. 1362.

145

So Hufeld (2015), § 22, Rdnr. 136, S. 1362.

146

Zweifelnd insoweit am Beschluss des Gouverneursrats des ESM v. 17.7.2015 nach Art. 13 Abs. 2 ESMV Ruffert (2015), S. 26f.

147

Rodi (2018), Art. 126 AEUV, Rdnr. 34.

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Titel: Die Wirtschafts- und Währungsunion als Herausforderung der Autorität des Unionsrechts
verfasst von: Peter-Christian Müller-Graff
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
Buch: The Authority of EU Law
Print ISBN: 978-3-662-58840-6

Electronic ISBN: 978-3-662-58841-3

Copyright-Jahr: 2019
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-58841-3_15