Nur 14 Prozent der Deutschen befürworten ein Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in Städten, wenn eine saubere technische Lösung nicht möglich ist. Das hat eine GfK-Umfrage ergeben. Die Bewohner von Großstädten mit mehr als 500.000 Einwohnern halten mit 19 Prozent etwas häufiger als der Durchschnitt (14 Prozent) ein Verbot von Dieselfahrzeugen für sinnvoll. In kleineren Städten befürworten nur 11 Prozent notfalls ein Fahrverbot, in Ostdeutschland sind es nur 10 Prozent.
Mobilitätsalternativen für Jüngere und Landbewohner interessant
Und knapp jeder Dritte in Deutschland hält die Diskussion zum Thema Diesel und Schadstoffbelastung für übertrieben. In Ostdeutschland wird die Dieseldiskussion sogar von 43 Prozent der Befragten als völlig überzogen eingestuft. Auch Männer und über 50-Jährige halten die Debatte über Schadstoffemissionen bei Dieselfahrzeugen häufiger für übertrieben.
Für eine stärkere Förderung des öffentlichen Nahverkehrs, des Fahrradverkehrs und der Elektromobilität sprechen sich 30 Prozent der Befragten aus. Bei den Jüngeren sowie bei den Bewohnern kleiner Städte war dieser Wunsch noch stärker ausgeprägt. Der Verein Gesellschaft für Konsum-, Markt- und Absatzforschung befragte im Oktober 1.055 Menschen ab 14 Jahren.