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2024 | Buch

Digitale Bildverarbeitung

und Bildgewinnung

verfasst von: Bernd Jähne

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Über dieses Buch

Dieses Lehrbuch gibt Studenten und Anwendern das notwendige Wissen an die Hand, um erfolgreich Bilddaten aufzunehmen und zu verarbeiten. Dabei wurde konsequent berücksichtigt, dass Bildgewinnung und -verarbeitung auf weitgehend gleichen mathematischen Konzepten beruhen. Es wurde großer Wert darauf gelegt, die teilweise komplexen Zusammenhänge sowohl anschaulich als auch mathematisch fundiert darzustellen.

Der Stoff der 8. Auflage dieses seit 1989 erfolgreichen Lehrbuchs wurde neu strukturiert. Der Bildgewinnung wurde entsprechend der rasanten Weiterentwicklung der Bildsensortechnologie, der Optik und der vielfältigen Methoden, aus Bilddaten die dreidimensionale Welt zu rekonstruieren, erweitert. Dabei wurde der Fokus darauf gelegt, die grundlegenden Konzepte herauszuarbeiten. So kann der Leser die auf den ersten Blick verwirrende Vielfalt von Bildgewinnungsmethoden besser verstehen und lernt sie optimal einzusetzen.

Methoden der künstlichen Intelligenz wurden bewusst nicht in das Buch integriert. Dieses Buch beinhaltet vielmehr das notwendige Wissen über Bildaufnahme und -verarbeitung, um Methoden des maschinellen Lernens bestmöglich auf die Bildanalyse anwenden zu können.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter

Bildgewinnung

Frontmatter
Kapitel 2. Strahlung und quantitative Bildgebung
Zusammenfassung
Ein Bildaufnahmesystem sammelt die von Objekten ausgesandte Strahlung und macht diese damit sichtbar. Maschinelles oder Computersehen als Nachbildung des menschlichen Sehens nimmt Szenen mit der gegebenen Beleuchtung auf und beschränkt sich auf Licht, d. h. den engen Bereich der elektromagnetischen Strahlung, für den das Auge empfindlich ist. Mögliche Strahlung für bildaufnehmende Systeme ist aber nicht auf Licht beschränkt.
Bernd Jähne
Kapitel 3. 2D-Bildaufnahme
Zusammenfassung
Die Bildaufnahme umfasst zwei wichtige Aspekte. Der erste betrifft die Geometrie. Wo finden wir ein Objekt in einem Bild? Alle Bildaufnahmetechniken projizieren den dreidimensionalen Raum auf die eine oder andere Weise auf eine zweidimensionale Bildebene.
Bernd Jähne
Kapitel 4. Strahlungsdetektion und Bildsensoren
Zusammenfassung
Im letzten Kapitel haben wir gelernt, wie die von einem Objekt ausgesandte Strahlung auf eine Bildebene abgebildet werden kann. Nun stellt sich die Frage, wie die auf der Bildebene eintreffende Strahlung detektiert und in ein von einem Rechner verarbeitbares digitales Signal konvertiert werden kann.
Bernd Jähne
Kapitel 5. Abtastung und Interpolation
Zusammenfassung
In Abschn. 3.5 haben wir die Bestrahlung auf der Bildebene als eine kontinuierliche Funktion beschrieben. Ein digitaler Rechner kann aber nur eine Matrix von Bildpunkten speichern und verarbeiten. Daher müssen die Bestrahlungswerte auf der Bildebene in geeigneter Weise in horizontaler und vertikaler Richtung abgetastet werden.
Bernd Jähne
Kapitel 6. Diskrete Bildrepräsentation
Zusammenfassung
Bilder stellen wir uns als örtlich kontinuierliche Funktionen g(x) vor. Computer können aber keine kontinuierlichen Bilder speichern. Im letzten Kapitel haben wir uns schon ausführlich mit der Abtastung kontinuierlicher Funktionen beschäftigt und unter welchen Bedingungen und wie diese aus den abgetasteten Werten rekonstruiert werden können. In diesem Kapitel werden wir nun untersuchen, auf welche Weise zweidimensionale Bilder oder — allgemeiner betrachtet — eindimensionale Zeitserien und multidimensionale Signale adäquat diskret repräsentiert werden können und welche mathematischen Methoden dafür benötigt werden.
Bernd Jähne
Kapitel 7. Radiometrische und geometrische Bildkorrekturen
Zusammenfassung
Für die ersten Bearbeitungsschritte nach der Aufnahme eines digitalen Bildes benötigen wir zwei Klassen von Operationen, Punktoperationen und geometrische Operationen. Diese beiden Typen modifizieren im Wesentlichen das „Was“ und das „Wo“ eines Bildpunktes. Sie extrahieren weder spezifische Information aus dem Bild noch führen sie Operationen zum Erkennen von Objekten durch.
Bernd Jähne
Kapitel 8. 3D-Bildaufnahme und Lichtfelder
Zusammenfassung
Ein bekanntes Sprichwort sagt „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“. Doch wie viel sagt ein zweidimensionales Bild von einer dreidimensionalen Szene über diese aus? In diesem Kapitel werden wir lernen: erschreckend wenig.
Bernd Jähne
Kapitel 9. 3D-Bildaufnahme mit aktiver Beleuchtung
Zusammenfassung
Diese Kapitel führt die Überlegungen aus dem letzten zur 3D-Bildgewinnung weiter. Nachdem das letzte Kapitel nur passive Verfahren vorgestellt hat, geht es in diesem um aktive 3D-Bildaufnahmeverfahren. Damit sind Verfahren gemeint, die aktiv die aufzunehmende Szene beleuchten oder deren Beleuchtung manipulieren oder verändern.
Bernd Jähne

Bildverarbeitung

Frontmatter
Kapitel 10. Nachbarschaftsoperatoren und lokale Struktur
Zusammenfassung
Eine Analyse der räumlichen Beziehungen der Grauwerte einer kleinen Umgebung liefert uns erste Hinweise für die Objekterkennung in Bildern. Nehmen wir als einfaches Beispiel eine Szene, die Objekte mit gleichmäßiger Strahlungsdichte enthält. Ändern sich die Grauwerte innerhalb einer kleinen Nachbarschaft nicht, liegt sie innerhalb eines Objektes.
Bernd Jähne
Kapitel 11. Mittelung und Rauschunterdrückung
Zusammenfassung
In diesem Kapitel beschäftigen wir uns mit Nachbarschaftsoperationen, um die elementare Aufgabe der Mittelung durchzuführen. Diese Operation ist einer der Bausteine für komplexere Merkmalsextraktionsoperatoren, die in Kapitel 13–16 besprochen werden.
Bernd Jähne
Kapitel 12. Diskontinuitäten: Kanten, Linien, Flächen und Ecken
Zusammenfassung
Objekte können in Bildern erkannt werden, wenn sie sich in mindestens einem Kanal des Bildsignals vom Hintergrund unterscheiden. Dann gibt es am Rand des Objekts eine Diskontinuität des Grauwertverlaufs oder eine Kante. Diese ist auf einen kleinen Bereich im Bild begrenzt.
Bernd Jähne
Kapitel 13. Lokale Orientierung, lokale Wellenzahl und Phase
Zusammenfassung
In den letzten beiden Kapiteln haben wir uns mit Nachbarschaftsoperationen zur Mittelung und Kantendetektion beschäftigt. Damit haben wir nur die einfachsten Strukturen in einer lokalen Umgebung studiert, nämlich konstante Flächen und Kanten (Diskontinuitäten). In einer lokalen Umgebung können jedoch auch Muster vorhanden sein.
Bernd Jähne
Kapitel 14. Bewegung
Zusammenfassung
Die Bewegungsanalyse war lange Zeit eine spezielle Forschungsrichtung, die mit der allgemeinen Bildverarbeitung nicht viel zu tun hatte. Diese Trennung hatte zwei Grüunde. Zum Ersten waren die Techniken zur Bewegungsanalyse in Bildsequenzen andere.
Bernd Jähne
Kapitel 15. Skalenräume, Mehrgitterstrukturen
Zusammenfassung
Die in Kapitel 10 diskutierten Nachbarschaftsoperationen können nur der Ausgangspunkt für die Bildanalyse sein, da sie lediglich lokale Merkmale in der Größenordnung von höchstens einigen Pixeln extrahieren. Es ist klar, dass Bilder auch großskalige Information enthalten. Zu ihrer Extraktion benötigen wir entsprechend größere Filtermasken. Allerdings erhöht sich der Rechenaufwand bei der Verwendung großer Filtermasken beträchtlich.
Bernd Jähne
Kapitel 16. Textur und komplexe Merkmale
Zusammenfassung
In Kapitel 11 und 12 haben wir Glättung und Kantendetektion besprochen und in Kapitel 13 einfache Nachbarschaften. Nun werden wir diese wichtigen Bausteine verwenden und erweitern, um komplexe Muster, die in der Bildverarbeitung als Textur bezeichnet werden, zu analysieren. Solche Muster machen den Unterschied zwischen einer künstlichen Objektwelt, deren Oberflächen lediglich durch Farbund Reflexionseigenschaften gekennzeichnet sind, und realen Bildern aus.
Bernd Jähne
Kapitel 17. Regularisierung und Modellierung
Zusammenfassung
Alle Bildverarbeitungsoperationen, die wir bisher von Kapitel 10 bis 16 betrachtet haben, waren Nachbarschaftsoperationen, auch wenn es uns gelungen ist, diese effektive Klasse von Operatoren durch Multiskalenansätze (Kapitel 15) auch auf große Skalen zu erweitern. Trotzdem sind die damit gewonnenen Merkmalsbilder in mehrfacher Hinsicht lückenhaft.
Bernd Jähne
Kapitel 18. Morphologie und Formanalyse
Zusammenfassung
Durch Segmentierung werden Objekte aus Bildern extrahiert, d. h. es wird identifiziert, welche Pixel zu welchen Objekten gehören. Nun können wir den nächsten Schritt durchführen und die Gestalt der Objekte analysieren. In diesem Kapitel diskutieren wir zuerst eine Klasse von Nachbarschaftsoperationen, die morphologischen Operatoren für Binärbilder, mit denen sich die Form von Objekten modifizieren und analysieren lässt (Abschn. 18.2 bis 18.4).
Bernd Jähne

Mathematische Grundlagen und Referenzmaterial

Frontmatter
Kapitel 19. Notation
Zusammenfassung
Wegen der multidisziplinären Natur der Bildverarbeitung gibt es — im Gegensatz zu anderen Gebieten—keine konsistente und allgemein akzeptierte Terminologie.
Bernd Jähne
Kapitel 20. Vektorräume und unitäre Transformationen
Zusammenfassung
In der räumlichen Darstellung digitaler Bilder kann man sich jedes Bild aus Basisbildern zusammengesetzt denken, bei denen jeweils nur ein Bildpunkt den Wert eins hat, während alle anderen Bildpunkte den Wert null haben (Abb. 6.7).
Bernd Jähne
Kapitel 21. Statistik, Regression und Optimierung
Zusammenfassung
Die digitale Bildverarbeitung kann als Teilbereich der digitalen Signalverarbeitung betrachtet werden. Deshalb können alle Methoden zur Aufnahme und Analyse von Messungen und ihren Fehlern auch auf die Bildverarbeitung angewandt werden. Insbesondere sind alle Messungen, die wir an einem Bild durchf ühren, wiez. B. die Bestimmung der Größe oder Position eines Objekts oder seines mittleren Grauwertes, nur sinnvoll, wenn wir auch die Messungenauigkeit abschätzen können.
Bernd Jähne
Kapitel 22. Referenzmaterial
Zusammenfassung
Frequenz ν (Zyklen pro Zeit) und Wellenlänge λ (Länge einer Periode) sind durch die Phasengeschwindigkeit c (im Vakuumdie Lichtgeschwindigkeit c = 299.792.458m/s) verknüpft:
Bernd Jähne
Kapitel 1. Einführung
Zusammenfassung
Von den Anfängen der Wissenschaft an spielte die visuelle Beobachtung eine wichtige Rolle. Zuerst waren die verbale Beschreibung und manuell angefertigte Zeichnungen die einzigen Möglichkeiten, experimentelle Ergebnisse zu dokumentieren. Objektive Dokumentation von Ergebnissen wurde erst möglich mit der Erfindung der Fotografie.
Bernd Jähne
Backmatter
Metadaten
Titel
Digitale Bildverarbeitung
verfasst von
Bernd Jähne
Copyright-Jahr
2024
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-662-59510-7
Print ISBN
978-3-662-59509-1
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-59510-7

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