Der Entwicklungsstand des Controllings in der Bauwirtschaft ist – verglichen mit dem der stationären Industrie – gering. Dies ist vor allem auf die Spezifika der Branche zurückführen: So erschwert die Unikatfertigung durch kleine Unternehmen an wechselnden Standorten den zeitnahen Rückfluss von Informationen und mithin die Durchführung der Planungs-, Kontroll- und Steuerungsaufgabe erheblich oder macht sie gar unmöglich. Doch die Digitalisierung schreitet auch in der Baubranche voran und bietet die Chance, diese Schwachstellen zu beheben. Die wichtigsten bauwirtschaftlichen Digitalisierungspotenziale – wie digitale Vermessung, Cloud-Lösungen, Echtzeitreportings etc. – zielen dabei vornehmlich auf die Verbesserung der Planung und (zeitnahen) Informationsversorgung von den Baustellen ab und schaffen damit quasi „nebenbei“ die Basis, auch das Controlling deutlich effektiver gestalten zu können. Mithin schafft die Digitalisierung die Voraussetzungen dafür, das Controlling in der Baubranche auf den Stand der stationären Industrie heben zu können.
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