Im Rahmen eines 2017 abgeschlossenen Forschungsprojektes haben die Autoren untersucht, welche Effekte von verschiedenen Ausprägungen der Digitalisierung auf Einstellungen von Beschäftigten ausgehen. Basis ist eine Befragung von Berufstätigen. Die Kernaussagen dieser Kurzfassung von Rüttgers und Hochgürtel (ipo Schriftenreihe der FOM. MA Akademie Verlags- und Druck-Gesellschaft mbH, Essen, 2017) lauten: Mit einem digitalen Personaleinsatzplanungssystem kann ein größeres Gerechtigkeitsempfinden der Mitarbeiter einhergehen. Stärkere Ausprägungen der Gerechtigkeitsdimensionen sind wiederum mit höherer Mitarbeiterbindung und Arbeitszufriedenheit assoziiert. Mit vermehrter Nutzungsintensität mobiler IKT,Telearbeit,flexiblen Arbeitszeiten sowie der Möglichkeit der digitalen Erfassung von Projekt- und/oder Arbeitszeiten wird eine höhere wahrgenommene Flexibilität der Mitarbeiter erreicht. Über diesen Kanal ergibt sich ein positiver Effekt auf Mitarbeiterbindung und Arbeitszufriedenheit. Mit stärkerer Nutzungsintensität mobiler IKT finden sich unerwünschte Wirkungen, wie ein Gefühl der ständigen Erreichbarkeit, die Erledigung von mehr Zusatzarbeit zu Hause sowie ein technologiegetriebener Arbeitsdruck.
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