Erschienen in:
2025 | OriginalPaper | Buchkapitel
11. Digitalisierung
verfasst von : Thomas Matys
Erschienen in: Macht, Kontrolle und Entscheidungen in Organisationen
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
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Zusammenfassung
Der Beitrag untersucht die epochale Veränderung durch die digitale Transformation, die seit Beginn des 21. Jahrhunderts sowohl die Erwerbsarbeit als auch die gesamte Gesellschaft prägt. Die Geschichte der Digitalisierung wird von der Computerisierung über die PC- und Internetisierung bis zur Ubiquisierung digitaler Technologien nachgezeichnet. Dabei werden zentrale Begriffe und Konzepte wie Cloudworking, Machine Learning, Künstliche Intelligenz und Big Data beleuchtet, die die „Datafizierung“ aller Lebensbereiche vorantreiben. Die digitale Transformation wird als sozio-technische Konstellation verstanden, die tiefgreifende gesellschaftliche Veränderungen mit sich bringt. Diese Konstellation manifestiert sich in der „Mensch-Maschine-Interaktion“ und betrifft alle gesellschaftlichen Bereiche, von Markt- und Arbeitszusammenhängen bis hin zu lebensweltlichen Interaktionsmustern. Die Beziehung zwischen Technik und Gesellschaft steht dabei im Mittelpunkt. Die digitale Transformation wird als technologischer und gesellschaftlicher Megatrend beschrieben, der neue Formen der algorithmischen Sozialität hervorbringt. Diese neuen sozialen Beziehungen ergänzen und vervielfältigen die klassischen analogen Beziehungen. Der Beitrag analysiert die Auswirkungen der Digitalisierung auf Organisationen, wobei die vereinfachte Vernetzung, die Beschleunigung von Koordinationsprozessen und die verstärkte Standardisierung in der Kommunikation im Vordergrund stehen. Zudem werden die Veränderungen der Anforderungen an Mitarbeiter, die Schaffung spezialisierter Tätigkeitsfelder und die zunehmenden Kontrollmöglichkeiten der Arbeitsabläufe untersucht. Die Rolle von Organisationen als gestaltende Akteure der Digitalisierung wird betont, wobei die soziale und materielle Einbettung digitaler Technologien eine zentrale Rolle spielt. Der Text beleuchtet auch die Herausforderungen und Chancen der Künstlichen Intelligenz, die als treibende Kraft des „Technologieschubs“ gilt. Die Effizienzsteigerung, Innovationskraft und verbesserte Entscheidungsfindung durch KI werden ebenso thematisiert wie die Risiken und ethischen Fragen, die mit der Nutzung von KI verbunden sind. Die digitale Transformation verändert die Arbeitswelt tiefgreifend, wobei Flexibilität, lebenslanges Lernen und die Anpassung an neue Technologien immer wichtiger werden. Die Debatte um Autonomie und Partizipation von Mitarbeitenden in digitalisierten Arbeitsverhältnissen wird aufgegriffen, wobei die Transformation der Machtverhältnisse und die neuen Formen der Führung und Kommunikation im Fokus stehen. Der Beitrag schließt mit der Analyse der neuen Organisationsförmigkeit und Mitgliedschaft, die durch die Digitalisierung hervorgebracht werden, und betont die Bedeutung der Datenkompetenz und der Fähigkeit, sich kontinuierlich anzupassen.
KI-Generiert
Diese Zusammenfassung des Fachinhalts wurde mit Hilfe von KI generiert.
Zusammenfassung
Seit mindestens dem Ende des ersten Jahrzehnts im neuen Jahrtausend sehen wir uns nicht nur in Kontexten der Erwerbsarbeit, sondern auch gesamt-gesellschaftlich einem epochalen Wandel gegenüber: Dem Paradigma der „digitalen Transformation“ (Schrape 2021). Hier ist zuallererst eine Geschichte thematisiert, nämlich die der Digitalisierung, und zwar als „übergreifende Veränderungsdynamik“ (ebd, S. 7), die „nicht vom Himmel gefallen“ (Onnen et al. 2022, S. 2) ist, sondern Voraussetzungen hatte. So können wir etwa die Computerisierung als Teil 1 der Geschichte digitaler Technologien (vgl. Häußling 2020, S. 1357 f.) kennzeichnen. Den 2. Teil stellt die „PC-isierung“ (ebd.), den 3. die „Internetisierung“ (ebd.) und den 4. als „Ubiquisierung“ (ebd.) von Mikroprozessoren und Internet dar. Sodass schließlich das, was wir heute Digitalisierung nennen, als der 5. Teilschritt bezeichnet werden kann. Quer dazu gibt es Begriffe und Konzepte, die oft unter Digitalisierung subsummiert werden, aber auch andererseits als ‚flankierende‘ Entwicklungen genannt werden, bspw. können hier etwa vor allem bestimmte IuK-Technologien („cloudworking“), Verfahren des digitalen Selbstlernens („Mashine Learning“ und „Künstliche Intelligenz“), algorithmische Bewertungs- und Streaming-Dienste („Facebook“ oder „Spotify“), cyber-psychische Vernetzung („Internet 4.0“) oder Speicherung und Umgang mit Massendaten („Big Data“) (vgl. Vormbusch 2019a, S. 177) – die allesamt generell für eine alle Lebensbereiche durchdringende „Datafizierung“ (Wiegerling et al. 2020) stehen – sowie Verfahren der Muster-Erkennung („Data Mining“) angeführt werden.
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