01.08.2021 | Forschung
Diskussionsbeitrag: Torricelli hat Recht
Erschienen in: WASSERWIRTSCHAFT | Ausgabe 7-8/2021
EinloggenAuszug
Das Problem des Ausflusses aus einem Gefäß lässt sich hydraulisch elementar behandeln. Man betrachte der Einfachheit halber einen vertikalen, glatten Kreis-Zylinder vom Durchmesser D, der oben offen und unten eine Öffnung des Durchmessers d hat. Diese Öffnung sei standardmäßig, also scharfkantig mit einer 2 mm langen Ausflusskante, anschließend um 45° erweitert ( Bild 1). Weiter sei:-
Der absolute Ausflussdurchmesser d ≥ 50 mm, um Einflüsse der Oberflächenspannung zu verhindern.
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Der Zylinderdurchmesser D ≥ (10 ÷ 20) ∙ d, womit die Zufluss-Geschwindigkeit vernachlässigbar wird.
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Die Druckhöhe auf den Ausflussquerschnitt ist also gleich der Energiehöhe H.
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Die Überdeckung des Ausflussquerschnitts ≥ 3 d, womit in der Zuströmung keine Rotationskomponente erzeugt wird. Das Problem ist eindimensional.
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Beim Fluid handle es sich um Wasser üblicher Qualität.