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2000 | OriginalPaper | Buchkapitel

Distributive Gerechtigkeit: Pluralismus, Gleichheit und die ‘Tyrannei des Marktes’

verfasst von : Michael Haus

Erschienen in: Die politische Philosophie Michael Walzers

Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften

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Walzers umfassendstes und am breitesten rezipiertes Werk ist sicherlich das 1983 erschienene Spheres of Justice, mit dem er eine Theorie distributiver Gerechtigkeit präsentiert hat, die nach eigenem Bekunden als Gegenentwurf zu John Rawls’ mittlerweile als Klassiker der politischen Philosophie zu bezeichnendem A Theory of Justice verstanden werden soll. In diesem Konzept der Verteilungsgerechtigkeit verdichten sich jene Fragestellungen, welche in den vorangegangenen Teilen gesondert analysiert wurden, und werden zu einer kohärenten politischen Perspektive zusammengeführt: Zum einen unternimmt es Walzer, die bereits thematisierte parti-kularistisch-hermeneutische Methode der Moralphilosophie für den Bereich der Güterverteilung fruchtbar zu machen und paradigmatisch einzulösen, zum anderen geht es ihm um die Herstellung eines produktiven begrifflichen Zusammenhangs von Komplexität bzw. Pluralismus einerseits und Gleichheit andererseits. Spheres of Justice ist, genauso wie Just and Unjust Wars (1992a), ein Buch über angewandte Ethik. Gegenüber Galstons Aristotelismus (vgl. Galston 1980) und Reschers Utilita-rismus (Rescher 1966) bekundet Walzer, dass er deren pluralistische Güterperspektive teilt, seine eigenen Argumentation jedoch „without these foundational commitments“ (1983a: xviii/25) voranschreiten werde.

Metadaten
Titel
Distributive Gerechtigkeit: Pluralismus, Gleichheit und die ‘Tyrannei des Marktes’
verfasst von
Michael Haus
Copyright-Jahr
2000
Verlag
VS Verlag für Sozialwissenschaften
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-322-80378-8_5