Dose common institutional ownership constrain tunneling?

Der Artikel untersucht das Phänomen des gemeinsamen institutionellen Eigentums und sein Potenzial, Tunnelaktivitäten zu beschränken, insbesondere im Kontext des chinesischen Kapitalmarktes. Tunneling, die Praxis, Firmenvermögen auf Kosten von Minderheitsaktionären zum persönlichen Vorteil umzulenken, ist in den Schwellenländern ein allgegenwärtiges Thema. Die Studie untersucht, wie gemeinsames Eigentum, bei dem institutionelle Investoren erhebliche Anteile an mehreren Unternehmen innerhalb derselben Branche halten, als mächtiger Governance-Mechanismus dienen kann. Aus einer umfassenden Analyse der Daten chinesischer börsennotierter Unternehmen über einen Zeitraum von 15 Jahren geht hervor, dass gemeinsames Eigentum mit einer deutlichen Verringerung der Tunnelbauaktivitäten einhergeht. Dieser Effekt wird den informationellen Vorteilen und aufsichtsrechtlichen Anreizen zugeschrieben, die gewöhnliche institutionelle Anleger besitzen und es ihnen ermöglichen, Tunnelverhalten effektiver zu überwachen und zu disziplinieren. Die Studie untersucht auch die wirtschaftlichen Folgen dieser Governance-Rolle und zeigt, dass gemeinsames Eigentum das Risiko von Aktiencrashs verringern und die allgemeine Marktstabilität verbessern kann. Die Ergebnisse liefern wertvolle Einblicke in die positiven wirtschaftlichen Auswirkungen des gemeinsamen Eigentums und bieten praktische Implikationen für Regulierungsbehörden und politische Entscheidungsträger, die einen transparenteren und effizienteren Kapitalmarkt fördern wollen.