1994 | OriginalPaper | Buchkapitel
Dritter Abschnitt
Niederlassungen in übersee
Erschienen in: Der Springer-Verlag
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
Enthalten in: Professional Book Archive
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Schon die ersten Gespräche mit K.F.Springer 1949 hatten unsere Überzeugung gefestigt, daß sich nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges die Voraussetzungen für die Tätigkeit eines deutschen wissenschaftlichen Verlages entscheidend verändert hatten, ganz besonders im Hinblick auf die Weltgeltung der deutschen Sprache als Wissenschaftssprache. Die Verlagerung der Forschungsschwerpunkte in den angelsächsischen Raum, insbesondere in die USA, hatte der englischen Sprache als zukünftiger lingua franca der internationalen Wissenschaft Geltung verschafft — auch wenn sich das Deutsche, vor allem in Osteuropa — seine alte Stellung in einem gewissen Umfang bis heute bewahren konnte. Die übrigen Länder Europas, in denen Deutsch als Wissenschaftssprache verbreitet gewesen war, vor allem Skandinavien, hatten sich ganz auf das Englische umgestellt. Die zahlreichen aus Deutschland emigrierten Wissenschaftler schrieben die Sprache ihrer neuen Heimat. Schließlich hatte bald nach dem Kriege die Aufgeschlossenheit und Hilfsbereitschaft amerikanischer Forschungsinstitute in allen Wissenschaftsbereichen zahlreiche begeisterte, wissenschaftshungrige junge Forscher aus Europa in die USA gezogen, um dort mit den neuen Ergebnissen der wissenschaftlichen Arbeit und ihren Methoden vertraut zu werden.