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2011 | Buch

Dubai als Staat und Organisation

Entwicklung und Aufstieg einer neuen Wirtschaftskultur?

verfasst von: Washika Haak-Saheem

Verlag: Gabler Verlag

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Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Einleitung
Zusammenfassung
Der Wunsch, sich mit den wirtschaftskulturellen Aspekten Dubais auseinanderzusetzen keimte bereits im Jahre 2003 auf. Bei einem privaten Aufenthalt am Arabischen Golf enstand die Faszination für dieses Land und seine Erfolgsgeschichte. Die ersten Eindrücke der Vereinigten Arabischen Emirate, insbesondere Dubais, waren beeindruckend und beängstigend zugleich.
Washika Haak-Saheem
2. Kultur – eine vielfältige Erscheinung unterschiedlicher Wissenschaftstheorien
Zusammenfassung
Der Begriff der Kultur ist ein fester Bestandteil unterschiedlicher Wissenschaften. Kaum ein anderer Begriff ist so häufig Gegenstand verschiedener Forschungsdisziplinen wie der Begriff Kultur. Besonderes Interesse genießt er innerhalb der Sozialwissenschaften. Dieses Interesse scheint im Zeitalter der Globalisierung noch mehr an Bedeutung gewonnen zu haben. In Fukuyamas Arbeit, in der er sich mit dem Konflikt der Kulturen und ihrer Überlegenskraft beschäftigt, begründet er die hohe Relevanz der Kultur mit ihrer neu gewonnen Bedeutung in den Bereichen der Weltwirtschaft und der internationalen Ordnung (vgl. Fukuyama 1997, S. 19).
Washika Haak-Saheem
3. Die Wirtschaftskultur des Islam
Zusammenfassung
Die Idee, in eine ökonomisch basierte Arbeit eine historische Entwicklung der Religion zu integrieren, mag ungewöhnlich erscheinen. Aber um den wirtschaftlichen Aufschwung Dubais im internationalen Kontext zu verstehen, ist ein geschichtlicher Abriss notwendig. Wie an anderer Stelle erwähnt, eignen sich herkömmliche, westlich geprägte Kulturstudien zur Erklärung der Wirtschaftskultur Dubais nicht. Um die wirtschaftliche Entwicklung Dubais zu verstehen, wird daher der Ansatz einer ganzheitlich historischen Herangehensweise gewählt, bei der auch die historische Entwicklung der Wirtschaft unter dem Einfluss des Islams betrachtet werden soll. Ziel dieser Vorgehensweise ist es, aus den geschichtlichen Grundlagen heraus die moderne Wirtschaftskultur Dubais zu erklären. Die Idee dieser Methode ist innerhalb der Betriebswirtschaftslehre ungewöhnlich, aber wie Burckhardt treffend feststellte, könne die Geschichte zum Verständnis aktueller Probleme und Fragestellungen einen erheblichen Beitrag leisten (vgl. Burckardt 1929).
Washika Haak-Saheem
4. Dubai – Prototyp der Arabischen Welt?
Zusammenfassung
In der Ausgabe des „Gulf business“-Magazines im Januar 2008 wird die ökonomische Zukunft der GCC thematisiert: Dabei wird auch die Wirtschaftskultur Dubais analysiert: „The overall tone suggests that Dubai is a booming city that is set to change the dynamics of the Middle East and everyone wants a piece of it“ (vgl. Gulf business Vol. 12, Issue 9, Januar 2008, S. 88). Der Direktor der Bundesagentur für Außenwirtschaft ist der Auffassung, dass das Modell Dubai Schule macht (vgl. Herx 2007). Wie ein Magnet zieht das Emirat die internationale Aufmerksamkeit auf sich. Dubais rasante wirtschaftliche Entwicklung stellt alle anderen Prozesse in der Golfregion in den Schatten. In wenigen Jahren hat sich Dubai von einer unbekannten Stadt am Arabischen Golf zu einer der kosmopolitischsten Städte der Welt entwickelt. Häufig wird Dubai in einem Atemzug mit New York, Hong Kong oder Singapur genannt. Der Glanz und Glamour von Dubai strahlt weit über die Arabische Halbinsel hinaus. Das Wirtschaftswunder-Emirat wird zur Metropole einer neuen muslimischen Ordnung, zu einem Leitstern für die von Stagnation und Fundamentalismus bedrohten arabischen Länder (WiWo Nr. 36,2006, S. 30).
Washika Haak-Saheem
5. Kultur – Netzwerkbildung – Erfolg Determinieren soziale Netzwerke die ökonomische Struktur?
Zusammenfassung
Die Fülle an Publikationen, die sich mehr oder minder stark mit Netzwerkfragen auseinander setzen, ist überwiegend den betriebswirtschaftlichen Fragestellungen zuzuordnen. In dieser Arbeit steht zwar der ökonomische Aspekt im Vordergrund, soziologisches Gedankengut wird aber dennoch innerhalb dieser Diskussion auch eine wesentliche Rolle spielen. Die Literatur liefert eine Reihe von empirischen Befunden, die eine neuere Form der Koordination von Akteuren in modernen Gesellschaften attestiert; in der soziologischen Literatur ist allerdings ein Desinteresse in Form von fehlenden Konzepten oder Theoremen zu vernehmen (vgl. Weyer 2005). Dennoch werden die vorliegenden Angebote und Konzepte aus der Soziologie im Hinblick auf Netzwerkforschung in Betracht gezogen.
Washika Haak-Saheem
6. Fazit
Zusammenfassung
Im Widerspruch zu Fukuyamas Standpunkten zeigt diese Arbeit, dass das individuelle, ökonomische Verhalten des Einzelnen für den Wirtschaftsboom in Dubai von großer Bedeutung ist. Es ist dargestellt worden, dass die erfolgreiche Wirtschaftskultur Dubais durch die geographische Lage Dubais, das muslimisch-arabische Wertesystem, den visionären Führungsstil des Herrschers im Sinne des good Governanace, die besondere Berücksichtigung von Wissen und Bildung und die kulturelle Vielfalt, die sich in der Vernetztheit der Gesellschaft widerspiegelt, begründet ist. Die Innovationskraft Dubais ist das Ergebnis der Verknüpfung dieser Faktoren. In der unteren Abbildung sind die Determinanten der Wirtschaftskultur abgebildet. (siehe Abbildung Numer 7)
Washika Haak-Saheem
Backmatter
Metadaten
Titel
Dubai als Staat und Organisation
verfasst von
Washika Haak-Saheem
Copyright-Jahr
2011
Verlag
Gabler Verlag
Electronic ISBN
978-3-8349-6696-4
Print ISBN
978-3-8349-1540-5
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-8349-6696-4