2011 | OriginalPaper | Buchkapitel
Due Diligence der Depotbank bei der Auswahl von Unterverwahrern – Der Auswahlprozess als Qualitätskriterium
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Die Daseinsberechtigung kleinerer und mittlerer Depotbanken im Asset-Management- Markt wird in letzter Zeit zunehmend infrage gestellt. Verfolgt man mit einer etwas kritischeren Aufmerksamkeit die Diskussionen in den Fachbeiträgen zur Entwicklung der Depotbank, fällt auf, dass ein Trend zur Größe nicht nur für die Vergangenheit empirisch nachgewiesen, sondern auch in der Prognose vorausgesagt wird. Auf den gemeinsamen Nenner gebracht lautet die These: Zukünftig haben nur die international aufgestellten Global Player eine Daseinsberechtigung. Als schlagendes Argument für diese These wird neben Skaleneffekten aus der Größe vor allem auf die Risiken hingewiesen, die sich aus der für kleinere Depotbanken notwendigen Beauftragung von Unterverwahrern ergibt. Das spielt dann natürlich auch schnell bei Überlegungen zu einem transparenten Depotbankrating eine Rolle. Sollte es beispielsweise generelle Ratingeinschränkungen bei der Einschaltung von Unterverwahrern geben?