1989 | OriginalPaper | Buchkapitel
Durch die Berechnung von Moleküleigenschaften zum gezielten Entwurf von neuen Wirkstoffen
verfasst von : Gerhard Klebe
Erschienen in: Supercomputer ’89
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
Enthalten in: Professional Book Archive
Aktivieren Sie unsere intelligente Suche um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.
Wählen Sie Textabschnitte aus um mit Künstlicher Intelligenz passenden Patente zu finden. powered by
Markieren Sie Textabschnitte, um KI-gestützt weitere passende Inhalte zu finden. powered by
Die Entwicklung von selektiven, zuverlässigen und sicheren Wirkstoffen ist mittlerweile eine extrem zeit- und kostenintensive Aufgabe geworden. Die Strukturchemie ermöglicht es, unter Einsatz der Computergraphik, die Vorgänge bei der Wechselwirkung eines Wirkstoffmoleküls mit seinem Rezeptorprotein auf molekularer Ebene zu verstehen und rechnerisch zu simulieren.Voraussetzung dazu ist die Strukturaufklärung bzw. Strukturberechnung beider Komponenten, des Wirkstoffmoleküls und seines biochemischen Rezeptors. Bedingt durch ihre Flexibilität können Moleküle unterschiedliche Gestalten annehmen. Diese konformellen Umwandlungen lassen sich auf leistungsfähigen Computern simulieren. Die Kenntnis der energetisch günstigen Konformationen eines Moleküls ist entscheidend, da unter diesen sich auch die biochemisch relevanten Anordnungen befinden. Beim gezielten Design neuer Wirkstoffe mit Hilfe des Computers wird dann versucht, die dreidimensionale Gestalt eines Wirkstoffmoleküls unter Berücksichtigung seiner konformellen Flexibilität so zu modifizieren, daß zum einen eine optimale Wechselwirkung, zum anderen eine hohe Selektivität zur Bindestelle des Rezeptors erzielt wird.