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2020 | Buch

Durch die Pubertät von A bis Z

Wie Sie Ihr Kind bestmöglich begleiten und unterstützen

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Über dieses Buch

Eltern wünschen sich nichts sehnlicher, als dass aus ihren Kindern einmal selbstständige, selbstbewusste, zielstrebige und vor allem glückliche Menschen werden. Wie hart wir uns dieses Ziel mitunter erarbeiten müssen, zeigt die aufwühlende, nervenaufreibende und anstrengende Zeit der Pubertät. Diese Achterbahnfahrt der Gefühle kann nicht nur die Nerven Ihres Nachwuchses strapazieren, sondern auch für Sie und die gesamte Familie zu einer Zerreißprobe werden. Neben den gesellschaftlichen Risiken stellt eine Vielzahl generationsspezifischer Einflüsse die Jugendlichen vor immer neue Herausforderungen.In diesem Ratgeber werden sämtliche entwicklungsrelevanten Themen gut verständlich und alltagsbezogen vorgestellt. Als Leser*in erhalten Sie neben Hilfestellungen im Umgang mit familiären Konflikten auch Einblick in problematische Verhaltensweisen, die beispielsweise durch eine Essstörung, eine Depression, Computersucht, Rauschmittelkonsum, Mobbing oder ein traumatisches Erlebnis auftreten können. Erfahren Sie, wie Sie als Eltern Ihr Kind bestmöglich begleiten und dabei unterstützen können, Krisen während der Pubertät möglichst gut zu meistern. Dieses Buch legt den Fokus dabei auf die Stärkung der kindlichen Persönlichkeitsentwicklung und unterstützt Sie mit konkreten Tipps für den Alltag. Die alphabetische Gliederung lässt einzelne Themen bei Bedarf gezielt nachschlagen, so dass Sie die am Ende eines jeden Kapitels aufgeführten Tipps situativ gezielt umsetzen können. Je besser Sie sich auf diese turbulente Zeit einstimmen, desto harmonischer werden Sie sie gemeinsam als Familie meistern.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Kapitel 1. A wie Achtsamkeit
Zusammenfassung
Achtsamkeit – ein großes Wort, ein Erfolgskonzept oder nur ein Trend unserer Zeit?
Carolina Kattan
Kapitel 2. B wie Beziehungen
Zusammenfassung
Für viele Menschen haben Familie und Freunde den höchsten Stellenwert im Leben. Sie sehen den Sinn des Lebens unter anderem darin, immer wieder neue, wohltuende Beziehungen einzugehen, sich füreinander zu engagieren oder einfach nur gemeinsam eine gute Zeit mit ihren Lieblingsmenschen zu verbringen. Umfragen und Studien zufolge ist der Aufbau und das Fortbestehen vertrauensvoller Beziehungen in der Regel einer der wichtigsten Faktoren für die allgemeine Lebenszufriedenheit und das Glücksempfinden eines jeden Menschen.
Carolina Kattan
Kapitel 3. C wie Computersucht
Zusammenfassung
Die Diagnose Gaming Disorder wurde von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) am 18. Juni 2019 in den Entwurf des überarbeiteten Diagnosesystems von Erkrankungen (ICD-11) aufgenommen. Dieses Register umfasst 55.000 Krankheiten, Symptome und Verletzungsursachen. Mit Begriffen wie Computerspielabhängigkeit, pathologischer Internetgebrauch und Internetsucht werden Verhaltensweisen bezeichnet, die viele allgemeine Merkmale von Sucht oder Abhängigkeit aufweisen und nun als eigenständige, behandlungsbedürftige Erkrankungen anerkannt sind. Sie werden den Verhaltenssüchten zugerechnet. Eine zunehmende Vergabe dieser Diagnosen wird in Zukunft sehr wahrscheinlich sein, zumal rund 85 % aller Haushalte einen oder mehrere Computer besitzen und einen Breitbandinternetanschluss mehrere Stunden täglich nutzen.
Carolina Kattan
Kapitel 4. D wie Depressionen
Zusammenfassung
Dieses Thema betrifft jeden fünften Menschen im Lauf seines Lebens. Depressionen sind die Volkskrankheit Nummer Eins. Die Weltgesundheitsorganisation schätzt die Zahl der Menschen mit Depressionen in Deutschland auf über vier Millionen. Auch bei Kindern und Jugendlichen gehören leichte depressive Verstimmung und auch schwere depressive Störungen zu den häufigsten psychischen Erkrankungen. Laut aktueller Angaben erkranken 3–10 % aller Jugendlichen zwischen 12 und 17 Jahren an einer Depression. Das ist eine große Anzahl und leider treten depressive Symptome häufig zusammen mit weiteren psychischen Erkrankungen, wie beispielsweise Angststörungen oder ADHS auf. Es liegt somit oftmals ein Mischbild vor, sodass das Leiden der Betroffenen nicht sofort erkannt wird.
Carolina Kattan
Kapitel 5. E wie Essstörungen
Zusammenfassung
Essstörungen werden, vor allem wenn es sich um eine Magersucht handelt, in der Familie häufig nicht thematisiert oder verdrängt, da sie als besonders unangenehm empfunden werden. Zum einen sieht das Umfeld der Familie früher oder später, dass etwas „mit dem Kind nicht stimmt“ und zum Anderen kann sich daraus eine hartnäckige, langwierige Erkrankung manifestieren, die die gesamte Familie stark belastet. Bei 20 % aller Kinder und Jugendlichen im Alter zwischen 11 und 17 Jahren kommen Symptome gestörten Essverhaltens vor, wobei Mädchen fast doppelt so häufig betroffen sind wie Jungen. Mit steigendem Alter nehmen die Hinweise auf eine mögliche Essstörung bei Jungen ab, wohingegen sie bei Mädchen auf bis zu 30 % zunehmen. Viele dieser Kinder finden sich auch bei normalem Körpergewicht einfach zu dick, häufig kommen aber auch noch andere psychische Auffälligkeiten, wie eine vermehrte Ängstlichkeit oder Depressionen, begleitend vor. Es kann zu einer Störung des Körperselbstbilds kommen, dass zu einer veränderten subjektiven Wahrnehmung der Körperproportionen und des Körpergewichts führt.
Carolina Kattan
Kapitel 6. F wie Familienkonflikte
Zusammenfassung
Die Zeit, in der Ihr Kind Sie bewundert hat und gern Ihre Verhaltensweisen nachgeahmt hat, scheint vorbei zu sein. Jetzt wollen sie nur noch etwas Eigenes, unabhängig sein, anders sein. Kuscheln mit Papa wird peinlich und Mama muss den Beste-Freundin-Status abgeben. Die elterliche Autorität scheint in den Hintergrund zu rücken, jegliche Mitarbeit in der Familiengemeinschaft wird verweigert und gemeinsam verbrachte Familienzeit wird uninteressant, da sich die neuen Orientierungspunkte und Interessen auf die Aktivitäten und Einstellungen der Clique beziehen. Ein intensives Loyalitätsgefühl der Gruppe gegenüber lässt Kritik der Eltern oftmals abprallen. Die Abgrenzung vom Elternhaus steht im Vordergrund. Es wird bewusst ein anderes Weltbild vertreten, übertriebene Unabhängigkeit vorgetäuscht, mit Grenzüberschreitungen provoziert und Andersartigkeit bewusst demonstriert. Ein Machtkampf, der oftmals verbrannte Erde hinterlässt und immer wieder zu nervenaufreibenden familiären Diskussionen führt. Das Kommunikationsverhalten innerhalb der Familie ändert sich während der Pubertät drastisch. Tonart, Wortwahl und Inhalt haben nichts mehr mit dem süßen, netten Kind gemein, was es noch vor wenigen Monaten vielleicht war. Der Blitz hat eingeschlagen und jetzt droht täglich ein Donnerwetter, bei dem Ihr Nachwuchs ein erstaunliches Durchhalte- und Durchsetzungsvermögen im Hinblick auf eigene Interessen an den Tag legen kann. Halten Sie durch! Kapitulation Ihrerseits ist keine Lösung. Wenn die Fronten sich verhärtet haben, dann kann es manchmal aber auch ganz hilfreich sein, sich selbst und die eigenen Erziehungsansichten zu hinterfragen.
Carolina Kattan
Kapitel 7. G wie Gesundheitsvorsorge
Zusammenfassung
Die folgenden Ausführungen werden Ihnen womöglich banal erscheinen, aber vielleicht gibt es dennoch ein paar Aspekte, die Ihnen hilfreiche Anregungen oder Informationen liefern. Gesundheitsprävention, das bedeutet Gesundheitsvorsorge, ist ein großes, viele Lebensbereiche betreffendes gesellschaftliches Thema, weshalb eine Beschränkung auf die im Jugendalter relevanten Bereiche sinnvoll erscheint. Alkoholgenuss, Drogenmissbrauch, Verhaltenssüchte und einige andere gesundheitsschädigende Lebensweisen werden in den anderen Kapiteln separat behandelt.
Carolina Kattan
Kapitel 8. H wie Handynutzung
Zusammenfassung
Egal, wo wir in der Welt unterwegs sind – es begegnen uns immer Menschen, die den Blick auf das Display ihres Mobiltelefons gerichtet haben. Die allgemeine Mediennutzung fasziniert durch unzählige Unterhaltungsangebote sowohl Jugendliche als auch Erwachsene und nimmt in allen Altersgruppen zu. Im Alter von zwölf Jahren trägt heutzutage nahezu jeder ein Handy in der Hosentasche. Durchschnittlich verbringen wir drei Stunden am Tag mit dem Smartphone, am Wochenende sind es sogar vier Stunden. Da sind wir Erwachsenen ebenso genannt wie unser Nachwuchs. Was für eine erschreckende Zahl! Das Handy ist eine wahre Zeitvernichtungsmaschine! In einer Studie wurden Nutzungsdaten über eine App von 5000 Personen ausgewertet. Es werden immer wieder Nachrichten bei Facebook gecheckt, Videos geteilt oder WhatsApp angewählt. Häufig wird aber auch einfach nur auf dem Handy rumgedaddelt. Noch besteht keine gesellschaftliche Einigkeit darüber, was als normales Medienverhalten angesehen wird.
Carolina Kattan
Kapitel 9. I wie Intimität
Zusammenfassung
Intimität beschreibt einen Zustand tiefster Vertrautheit. In keiner anderen Entwicklungsphase spielt die Intimsphäre eine so große Rolle wie in der Pubertät. Vor allem die körperliche Intimität wird erstmalig entdeckt und in der Regel als sehr aufregend erlebt. Intimität und körperliche Nähe sind steigerbar, sodass körperliche Nähe im Sinn von Blickkontakt, Körperkontakt an bekleideten Körperteilen, im Gesicht, am Kopf oder auch an den Geschlechtsteilen sich so weit steigern können, bis es zu der tiefsten Intimität, dem Geschlechtsverkehr, kommt. Es werden erste Liebesbeziehungen geführt.
Carolina Kattan
Kapitel 10. J wie Jugendschutzgesetz
Zusammenfassung
Das deutsche Jugendschutzgesetz (JuSchG) ist ein Bundesgesetz zum Schutz von Kindern und Jugendlichen (Minderjährige) in der Öffentlichkeit und im Bereich der Medien.
Carolina Kattan
Kapitel 11. K wie Körperwahrnehmung
Zusammenfassung
Zwischen dem 12. und dem 16. Lebensjahr sind die körperlichen Veränderungen in der Regel besonders ausgeprägt. Diese Entwicklung in Pubertät und Adoleszenz ist durch zwei Vorgänge gekennzeichnet, die charakteristischen Wachstumsvorgänge und die sexuelle Reifung. In dieser Zeit verfestigt sich bei den Heranwachsenden auch ihr Selbstbild.
Carolina Kattan
Kapitel 12. L wie Liebeskummer
Zusammenfassung
Liebeskummer – ein schrecklicher Zustand, der in der Pubertät sehr häufig vorkommen kann. Eltern leiden in der Regel mit ihren Kindern mit. Die Tränen hören nicht mehr auf zu fließen, die Nahrungsaufnahme wird eingestellt, vermehrt das Bett gehütet oder hinter verschlossenen Türen dahinvegetiert.
Carolina Kattan
Kapitel 13. M wie Mobbing
Zusammenfassung
Für viele Mädchen und Jungen gehört dieser Begriff zum Schulalltag, sodass Studien zufolge eine halbe Million Kinder und Jugendliche in Deutschland davon betroffen sind. Unter Fachleuten wird davon ausgegangen, dass mindestens jeder zehnte Schüler Erfahrungen mit Mobbing macht.
Carolina Kattan
Kapitel 14. N wie Nachtleben
Zusammenfassung
Die Ausgehzeiten gehören zu den häufigsten Streitpunkten zwischen Eltern und Jugendlichen in der Pubertät. Das Jugendschutzgesetz gibt zwar den rechtlichen Rahmen vor, was aber beispielsweise die Teilnahme an privaten Feiern oder die nächtlichen Aktivitäten in privaten Räumen ausklammert. Eine allgemeine Empfehlung lautet, dass 14-Jährige bis 22 Uhr, 15-Jährige bis 23 Uhr und 16-Jährige bis Mitternacht ausbleiben dürfen; letztendlich obliegt es aber Ihrer elterlichen Entscheidung, die Ausgehzeiten auch zu kürzen oder durch individuelle Absprachen und Ausnahmen zu verlängern. Ihr Teenie wird in jedem Fall immer wieder eine Verlängerung der Ausgangszeit mit Ihnen verhandeln wollen.
Carolina Kattan
Kapitel 15. O wie Orientierungslosigkeit
Zusammenfassung
Vor allem während der Pubertät leiden viele Jugendliche unter einer Orientierungslosigkeit, die unter anderem dadurch entsteht, weil viele innerlich aufwühlenden Erfahrungen gemacht werden, die noch nicht richtig eingeordnet werden können. Das Streben nach Selbstbestimmung und Eigenständigkeit widerspricht dem Wunsch nach Fürsorge und Begleitung durch die Eltern. Man beginnt, sich von den Eltern abzulösen und entwickelt eine eigene Weltsicht. Der Körper verändert sich, die Psyche wird reifer und Gedankengänge werden häufig tiefsinniger und vor allem schneller. Sinnkrisen kommen ebenso regelmäßig vor wie Liebeskummer. Die Welt steht häufiger mal Kopf und es herrscht ein Chaos der Gefühle. Das ist alles völlig normal, kann aber dazu führen, dass die Jugendlichen nicht mehr wissen, was sie wollen und jegliche Entscheidung vermieden wird. Auflehnendes Verhalten, vermehrter Rückzug in die eigenen vier Wände und gedrückte Stimmung können Ausdruck einer solchen Orientierungslosigkeit sein. In der Adoleszenz, das ist die Zeit von der späten Kindheit bis zum vollen Erwachsensein, werden den Jugendlichen immer wieder die Grenzen ihrer eigenen Fähigkeiten aufgezeigt. Sie müssen lernen, dass Niederlagen ebenso zum Leben dazu gehören wie Erfolgserlebnisse. Durch negative Erfahrungen können zahlreiche Ängste und Unsicherheiten entstehen, mit denen der Jugendliche überfordert ist, da keine ausreichende emotionale Reife vorliegt. Gefühle werden jetzt ganz anders wahrgenommen durch die damit zusammenhängenden, komplexeren Gedankengänge. Der Heranwachsende spürt sich jetzt ganz anders, als es noch in der Kindheit der Fall war.
Carolina Kattan
Kapitel 16. P wie Pubertätsentwicklung
Zusammenfassung
Unter der Pubertät versteht man den Teil der Adoleszenz, in dem die Fortpflanzungsfähigkeit durch die Geschlechtsreifung erreicht wird und der Körper vollständig auswächst. Der Beginn der Pubertät ist sehr individuell und unterliegt einem feinen Steuerungsprozess, der unter anderem vom Körpergewicht abhängt. Den Anstoß für diese körperlichen Veränderungen gibt die Hirnanhangdrüse, was zu einer vermehrten Ausschüttung von Geschlechtshormonen führt, bei Mädchen vor allem Östrogen und bei Jungen Testosteron. Die Pubertät wird in der Regel bei Mädchen zwischen dem 10. und 18. Lebensjahr und bei Jungen zwischen dem 12. und 21. Lebensjahr durchlaufen.
Carolina Kattan
Kapitel 17. Q wie Querulanten
Zusammenfassung
Querulanten sind Streithammel, Menschen, die sich ständig im Verteidigungsmodus befinden und die Mitmenschen durch ihr Verhalten stören. Umgangssprachlich werden damit auch Nörgler, Meckerer und Querköpfe bezeichnet, an die Sie Ihr Kind in der Pubertät durchaus mal erinnern kann.
Carolina Kattan
Kapitel 18. R wie Rauschmittel
Zusammenfassung
In anderen Teilen der Welt werden psychoaktive Drogen wie Koffein, Nikotin, Alkohol, Cannabis, Kokain, Betel und Kath traditionell als Genussmittel angesehen. Eine allgemeine Ansicht darüber, inwiefern Drogen- und Genussmittelkonsum gesellschaftlich und volkswirtschaftlich angemessen und tolerierbar ist, besteht nicht, weshalb unter anderem eine weltweite Schattenwirtschaft existiert. Das Gefahrenpotenzial ist jedoch keinesfalls zu unterschätzen.
Carolina Kattan
Kapitel 19. S wie Schulmüdigkeit
Zusammenfassung
Eine zeitweilig auftretende Lustlosigkeit die Schule zu besuchen ist vor allem in der Pubertät völlig normal, dennoch sollte ein gewisser Trend von Ihnen als Eltern frühzeitig wahrgenommen werden. Ungefähr 15 % aller Schüler und Schülerinnen können als schulmüde bezeichnet werden, wobei in Haupt- und Sonderschulen eine besonders hohe Anzahl an unentschuldigten Fehlstunden gesehen wird. Durch zunehmende Fehlzeiten geht der Anschluss an den Klassenverband verloren, was die Hemmschwelle für den Wiedereinstieg erhöht.
Carolina Kattan
Kapitel 20. T wie Traumaerfahrungen
Zusammenfassung
Dieses Kapitel soll Sie nicht verschrecken, sondern sensibilisieren. Aufgrund der hohen Auftretenswahrscheinlichkeit traumatischer Erlebnisse gehört es in den Umfang dieses Ratgebers hinein.
Carolina Kattan
Kapitel 21. U wie Unabhängigkeit
Zusammenfassung
Das Loslassen der eigenen Kinder fällt vielen Eltern schwer, da man verständlicherweise immer mal wieder das kleine, süße, abhängige Kind von damals vor sich sieht und möglicherweise die zuvor innige körperliche Beziehung vermisst. Die Ablösung vom Elternhaus wird für manche Eltern sogar eher schmerzhaft als erleichternd empfunden, da es sich wie eine Trennung anfühlen kann, deren Ausgang nicht gewiss zu sein scheint. Wenn Sie körperliche oder verbale Ablehnung erfahren, dann machen Sie sich immer klar, dass es nichts mit dem Ausmaß an Liebe für Sie zu tun hat, sondern ein ganz normaler Entwicklungsprozess ist.
Carolina Kattan
Kapitel 22. V wie Volljährigkeit
Zusammenfassung
Mit der Vollendung des 18. Lebensjahres erlangt Ihr Nachwuchs ein paar weitere Rechte und Pflichten und gilt offiziell als erwachsen. Viel entscheidender ist aber die Befähigung zu einem selbstständigen und verantwortungsbewussten Leben, denn ohne das bringt die Volljährigkeit wenig Vorteil.
Carolina Kattan
Kapitel 23. W wie Widerstandsfähigkeit
Zusammenfassung
Einen Misserfolg gut wegstecken zu können, ist eine wertvolle Gabe. Dafür benötigen wir Zugang zu unseren Ressourcen, unseren Kraftquellen, die unsere Widerstandskraft verbessern. Widerstandskraft umschreibt die Fähigkeit, mit Niederlagen gut umgehen zu können und in schwierigen Lebenssituationen das seelische Gleichgewicht nicht zu verlieren. Sie wird auch als Resilienz bezeichnet. Davon können Sie Ihrem Nachwuchs von klein auf viel mitgeben und so der Kinderseele eine Art Schutzschirm aufspannen. Diese Resilienz ist wie ein Immunsystem der Seele zu verstehen, das dafür sorgt, dass auch in Krisensituationen die körperliche und geistige Gesundheit des Betroffenen nicht bedroht ist.
Carolina Kattan
Kapitel 24. X Generation
Zusammenfassung
Die Beschreibung dieser Generation ist nicht ganz so eindeutig wie die der nachfolgenden. Im aktuellen Sprachgebrauch bezieht sich die Bezeichnung Generation X meist auf die den Babyboomern folgende Generation. Die Babyboomer sind zwischen 1946 und 1964 geboren und gehören damit zum geburtsreichsten Jahrgang der Nachkriegszeit. Die Babyboomer legten großen Wert auf das eigene Vorankommen, weshalb Angehörige dieser Geburtsjahrgänge nach Führungspositionen strebten und als besonders ehrgeizig und ambitioniert beschrieben werden. Darüber hinaus ist über die Werte, Gefühle oder Ideale dieser Jahrgänge aufgrund unzureichender Studienlage wenig bekannt.
Carolina Kattan
Kapitel 25. Y Generation
Zusammenfassung
Die Mitglieder dieser auch als Millenials bezeichneten Generation wurden in den frühen 1980er- bis zu den späten 1990er-Jahren geboren. Das Y ist auf das englische Wort „why“ zurückzuführen, weil der Generation unter anderem nachgesagt wird, alles zu hinterfragen. Die Zuordnung des Begriffs Generation Y wird meist auf Bewohner in Europa und Nordamerika angewendet. Es gibt jedoch wenig Einigkeit darüber, inwiefern charakteristische soziologische Phänomene überhaupt zu erfassen sind.
Carolina Kattan
Kapitel 26. Z wie Zufriedenheit
Zusammenfassung
Sie wollen das Beste für Ihr Kind. Doch was ist das? Was macht uns zufrieden?
Carolina Kattan
Metadaten
Titel
Durch die Pubertät von A bis Z
verfasst von
Carolina Kattan
Copyright-Jahr
2020
Electronic ISBN
978-3-658-28133-5
Print ISBN
978-3-658-28132-8
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-28133-5