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2017 | Buch

Dyadische Analyse regionaler Arbeitsmarktmobilität

Modellierung von Entscheidungsprozessen im Mehrebenenkontext

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Über dieses Buch

Christoph Kern konzeptioniert ein Modell zur Analyse von arbeitsmarktbezogenen Mobilitätsentscheidungen im regionalen sowie partnerschaftlichen Kontext. Dabei wird räumliche Mobilität als das Ergebnis eines dyadischen Entscheidungsprozesses aufgefasst, bei dem neben akteursbezogenen Einflüssen von Individual- und Haushaltsmerkmalen auch Partner- und Kontexteffekte sowie Cross-Level Interaktionen zwischen den Erklärungsebenen zu berücksichtigen sind. Die Umsetzung des Entscheidungsmodells erfolgt mithilfe von mehrebenenanalytischen Strukturgleichungsmodellen, deren Ergebnisse verdeutlichen, dass sich die dyadische Modellstruktur insgesamt als empirisch fruchtbar erweist.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Chapter 1. Einleitung
Zusammenfassung
Gegenstand dieser Forschungsarbeit ist die Konzeption und Umsetzung eines Modells zur Analyse von arbeitsmarktbezogenen Mobilitätsentscheidungen im regionalen sowie partnerschaftlichen Kontext. Im Rahmen dieser Arbeit soll dabei inhaltlich der Frage nachgegangen werden, welche Faktoren innerhalb welcher Beziehungsstrukturen die Entscheidung für eine interregionale (Ab-)Wanderung erklären können.
Christoph Kern
Chapter 2. Modellierung von räumlichen Mobilitätsentscheidungen in der Mobilitätsforschung
Zusammenfassung
In einer Vielzahl von Beiträgen konnten bislang verschiedenste Determinanten identifiziert werden, welche die räumliche Mobilität von Akteuren bedingen. Diese Mobilitätsdeterminanten können hinsichtlich ihrer Wirkungsebene klassifiziert werden: Auf der Individualebene sind akteursspezifische Ressourcen, Einstellungen sowie demographische und biographische Merkmale für das Mobilitätsverhalten von Individuen von Bedeutung, während Merkmale des engeren Bezugskreises auf der Haushaltsebene von Entscheidungsrelevanz sind.
Christoph Kern
Chapter 3. Entwicklung einer dyadischen Modellstruktur
Zusammenfassung
In der Übersicht über die bisherige Mobilitätsforschung wurde deutlich, dass einerseits vielfältige Determinanten auf mehreren Ebenen bei der Erklärung räumlicher Mobilitätsentscheidungen von Bedeutung sind und andererseits eine Unterscheidung zwischen verschiedenen Entscheidungsstufen sowie zwischen verschiedenen handelnden Akteuren im Haushaltskontext einen zusätzlichen Erklärungsbeitrag leisten kann (vgl. Kapitel 2.1 und 2.2).
Christoph Kern
Chapter 4. Daten und Variablen
Zusammenfassung
Die Modellierung regionaler Arbeitsmarktmobilität unter besonderer Berücksichtigung des partnerschaftlichen und regionalen Kontextes in einer gemeinsamen Modellstruktur erfordert eine Datengrundlage, welche umfangreiche Informationen über die am Entscheidungsprozess beteiligten Akteure im Zeitverlauf beinhaltet. Darüber hinaus ist es notwendig, neben den relevanten Individualdeterminanten auf umfassende Merkmale des gemeinsamen Haushaltes und dessen regionalen Einbettung zurückgreifen zu können.
Christoph Kern
Chapter 5. Proportional und partial-proportional odds Modelle zur Erklärung der Mobilitätsdisposition im Mehrebenenkontext
Zusammenfassung
Vor der dyadischen Modellierung des Entscheidungsprozesses räumlicher Mobilität wird in einem Zwischenschritt zunächst die Mobilitätsdisposition als alleinige abhängige Größe auf der Individualebene betrachtet. Diese Vorgehensweise dient insbesondere dazu, erste Informationen hinsichtlich der Erklärungsstärke regionaler Strukturmerkmale und der gemeinsamen Wirkungsweise von Individual- und Kontextmerkmalen in einer vergleichsweise einfachen Modellstruktur zu erlangen.
Christoph Kern
Chapter 6. Dyadische Modellierung des Entscheidungsprozesses räumlicher Mobilität
Zusammenfassung
Vor der Darstellung des statistischen Rahmens der dyadischen (nicht-linearen) Entscheidungsmodelle und deren Befunden soll in diesem Abschnitt eine kurze Diskussion des Skalierungsproblems nicht-linearer Modelle im Rahmen univariater Logit und Probit Regression erfolgen (Eingleichungsfall). Auf Basis dieser Diskussion kann im Verlauf der folgenden Abschnitte eine Beziehung sowohl zwischen den Problemen univariater und multivariater nicht-linearer Modelle als auch zwischen den in diesen Zusammenhängen jeweils vorgeschlagenen Lösungsansätzen hergestellt werden.
Christoph Kern
Chapter 7. Fazit
Zusammenfassung
In dieser Arbeit wurde räumliche Mobilität als das Ergebnis eines sequentiellen Entscheidungsprozesses aufgefasst, bei dem die partnerschaftliche sowie regionale Einbettung der an der Entscheidungsfindung beteiligten Akteure explizit zu berücksichtigen ist. Konzeptionell erfolgte dies durch die Formulierung eines dyadischen Entscheidungsmodells im Mehrebenenkontext, innerhalb dessen zwischen den akteursspezifischen Mobilitätsneigungen und der partnerschaftlichgemeinsamen Mobilitätsentscheidung im Rahmen einer multivariaten und mehrebenenanalytischen Modellstruktur unterschieden wurde.
Christoph Kern
Backmatter
Metadaten
Titel
Dyadische Analyse regionaler Arbeitsmarktmobilität
verfasst von
Christoph Kern
Copyright-Jahr
2017
Electronic ISBN
978-3-658-17435-4
Print ISBN
978-3-658-17434-7
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-17435-4