2007 | OriginalPaper | Buchkapitel
Early Radio. Die Domestizierung einer neuen Medientechnologie in Großbritannien
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In der folgenden Analyse steht die Frühzeit des Radios in den 1920er und 1930er Jahren im Mittelpunkt, als es noch eine neue Technologie war. Gefragt wird danach, wie das Medium über diese zwei Jahrzehnte hinweg nach und nach domestiziert wurde. Die Darstellung der historischen Entwicklung des Rundfunks zielt darauf, seine Beziehung zum Zuhause zu ‚dekonstruieren‛. Eines der wesentlichen Verdienste historischer Analysen ist es, die derzeitigen sozialen Arrangements zu denaturalisieren — indem Dinge, die inzwischen als gegeben betrachtet werden, in ihrem Entstehungsprozess gezeigt werden. Wie Leslie Johnson (1981) ausführte, hat das frühe Radio dazu beigetragen, häusliche Zeitrhythmen und Räume zu beeinflussen. Die hier präsentierte Untersuchung stellt den Versuch dar, die Transformation des Radios vom ‚widerspenstigen Gast‛ zum — zumindest symbolisch — ‚guten Begleiter‛ der Haushaltmitglieder zu analysieren. Darüber hinaus zielt sie darauf ab, die Herausbildung des Familienpublikums innerhalb der größeren Entwicklung räumlicher und zeitlicher Bereiche nachzuzeichnen.