10.  Economic Value Added (EVA)

Der Fachbeitrag beleuchtet das Konzept des Economic Value Added (EVA) als wichtiges Hilfsmittel in der Financial Supply Chain. Entwickelt von Stern Stewart & Co. in den 90er Jahren, dient EVA zur Messung des betrieblichen Übergewinns und setzt sich aus Größen der Gewinn- und Verlustrechnung sowie der Bilanz zusammen. Die Basisformel zur Berechnung des EVA wird detailliert erläutert, wobei das Nettobetriebsergebnis nach Ertragsteuern (NOPAT) und das betriebsnotwendige Kapital (Capital) zentrale Komponenten sind. EVA findet Anwendung in der Unternehmensbewertung, zur Erhöhung des Shareholder Value und als Anreizsystem für Führungskräfte. Ein Beispiel aus dem Supply Chain Management verdeutlicht, wie EVA zur Verbesserung des operativen Ergebnisses und der Bilanzpolitik beitragen kann. Kritisch wird auch die Problematik des Cash-out-Syndroms und des Trittbrettfahrens bei gemeinsamer Entlohnung von Führungskräften diskutiert. Der Text hebt die Vorteile und Herausforderungen von EVA hervor und zeigt, wie es zur Steigerung der Unternehmensleistung und zur Vermeidung von Wertvernichtung eingesetzt werden kann.