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2021 | OriginalPaper | Buchkapitel

4. Eigentum – wozu? Analyse und Perspektiven aus der Sicht Ludwig Erhards

verfasst von : Ulrich Blum

Erschienen in: Vermögensbildungspolitik

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

In Ludwig Erhards Bild vom selbstbestimmten Bürger spielt Eigentum eine zentrale Rolle, weil es eine soziale Funktion hat. Eigentum dient der Absicherung von Risiken. Ohne diese Sicherung würde der Anreiz für Unternehmer und Arbeitnehmer, am Markt teilzunehmen, sinken. Da durch Eigentum eine Zuordnung von wirtschaftlichen Handlungen möglich ist und damit Haftung durchgesetzt werden kann, erzeugt es zugleich die Fähigkeit zur Verantwortung. Der Wille zur Eigenverantwortung bremst den Leviathan, also den allmächtigen Staat. Deshalb hat der Staat Interesse, ökonomische Selbstständigkeit zu begrenzen. Da der Mensch risikoscheu ist und versucht, negative Risiken auf andere abzuwälzen, gibt das dem Staat die Macht, als Risikoträger seine Bürger abzusichern und von sich abhängig zu machen. Somit ist Eigentum Voraussetzung für freie Bürger. Ludwig Erhard griff die Forderung, Arbeitnehmer am Produktivvermögen zu beteiligen, mehrfach auf und meinte vor allem die Sparer, wenn er an die Eigentumsbildung über Aktien und Wertpapiere nachdachte. Heute scheint Vermögensbildung nicht nur als Maßnahme der Eigentumsbildung, sondern auch zur Stärkung der politischen Robustheit eines Staats wichtiger denn je.

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Literatur
Zurück zum Zitat Beck U, Berger R, Blum U, Gross J, Henzler H, Miegel M, Obermaier G, Oberreuter H, Schiller E (1998) Erwerbstätigkeit und Arbeitslosigkeit in Deutschland. Olzog, München Beck U, Berger R, Blum U, Gross J, Henzler H, Miegel M, Obermaier G, Oberreuter H, Schiller E (1998) Erwerbstätigkeit und Arbeitslosigkeit in Deutschland. Olzog, München
Zurück zum Zitat Blum U, Gleißner W, Leuteritz A, Leibbrand F, Militzer J (1999a) Risikoabsicherung von Mitarbeiteraktiva. Gutachten im Auftrag des Freistaats Sachsen, Institut für Angewandte Wirtschaftsforschung und Wirtschaftsberatung, Blum U, Gleißner W, Leuteritz A, Leibbrand F, Militzer J (1999a) Risikoabsicherung von Mitarbeiteraktiva. Gutachten im Auftrag des Freistaats Sachsen, Institut für Angewandte Wirtschaftsforschung und Wirtschaftsberatung,
Zurück zum Zitat Blum U, Gleißner W, Leuteritz A, Leibbrand F, Militzer J (1999b) Vermögensbeteiligung von Mitarbeitern –Empirische Untersuchung in Sachsen, Baden-Württemberg und Bayern. Gutachten im Auftrag des Freistaats Sachsen. Institut für Angewandte Wirtschaftsforschung und Wirtschaftsberatung Blum U, Gleißner W, Leuteritz A, Leibbrand F, Militzer J (1999b) Vermögensbeteiligung von Mitarbeitern –Empirische Untersuchung in Sachsen, Baden-Württemberg und Bayern. Gutachten im Auftrag des Freistaats Sachsen. Institut für Angewandte Wirtschaftsforschung und Wirtschaftsberatung
Zurück zum Zitat Blum U (2020) Wirtschaftskrieg – Rivalität ökonomisch zu Ende denken. Springer, WiesbadenCrossRef Blum U (2020) Wirtschaftskrieg – Rivalität ökonomisch zu Ende denken. Springer, WiesbadenCrossRef
Zurück zum Zitat Böhm F (1948) Das Reichsgericht und die Kartelle. In: Apolte T et al (Hrsg) ORDO Jahrbuch für die Ordnung von Wirtschaft und Gesellschaft, Bd 1. De Gruyter Oldenbourg, Berlin, S 197–213 Böhm F (1948) Das Reichsgericht und die Kartelle. In: Apolte T et al (Hrsg) ORDO Jahrbuch für die Ordnung von Wirtschaft und Gesellschaft, Bd 1. De Gruyter Oldenbourg, Berlin, S 197–213
Zurück zum Zitat Böhm F (1950) Wirtschaftsordnung und Staatsverfassung. J.C.B. Mohr, Tübingen Böhm F (1950) Wirtschaftsordnung und Staatsverfassung. J.C.B. Mohr, Tübingen
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Zurück zum Zitat Erhard L (1957a) Wohlstand für Alle. Econ, Düsseldorf Erhard L (1957a) Wohlstand für Alle. Econ, Düsseldorf
Zurück zum Zitat Eucken W (1947) Die Grundlagen der Nationalökonomie. Verlag Helmut Küpper, Godesberg (Erstveröffentlichung 1940) Eucken W (1947) Die Grundlagen der Nationalökonomie. Verlag Helmut Küpper, Godesberg (Erstveröffentlichung 1940)
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Zurück zum Zitat Locke J (1690) Two treatises of government. London: Black Swan. Deutsche Ausgabe: Locke, J. (1960). Zwei Abhandlungen über die Regierung. Frankfurt a. M.: Europäische Verlagsanstalt/Wien, Europa Verlag. Locke J (1690) Two treatises of government. London: Black Swan. Deutsche Ausgabe: Locke, J. (1960). Zwei Abhandlungen über die Regierung. Frankfurt a. M.: Europäische Verlagsanstalt/Wien, Europa Verlag.
Zurück zum Zitat Malthus T (1798) An essay on the principle of population. London: J. Johnson. Deutsche Ausgabe: Malthus, T. (1906). Eine Abhandlung über das Bevölkerungsgesetz. Fischer, Jena Malthus T (1798) An essay on the principle of population. London: J. Johnson. Deutsche Ausgabe: Malthus, T. (1906). Eine Abhandlung über das Bevölkerungsgesetz. Fischer, Jena
Zurück zum Zitat Marx K (1947) Das Kapital – Kritik der politischen Ökonomie. Verlag JHW Dietz Nachfolger, Berlin. (Erstveröffentlichung 1867) Marx K (1947) Das Kapital – Kritik der politischen Ökonomie. Verlag JHW Dietz Nachfolger, Berlin. (Erstveröffentlichung 1867)
Zurück zum Zitat Pankoke R (2002) Mitarbeiterbeteiligung bei mittelständischen Unternehmen – Analyse von Risiko und Ertrag für Unternehmen und beteiligte Mitarbeiter. In U. Blum et al. (Hrsg.). Dresdner Beiträge zu Wettbewerb und Unternehmensführung. DUV-Teubner, Wiesbaden Pankoke R (2002) Mitarbeiterbeteiligung bei mittelständischen Unternehmen – Analyse von Risiko und Ertrag für Unternehmen und beteiligte Mitarbeiter. In U. Blum et al. (Hrsg.). Dresdner Beiträge zu Wettbewerb und Unternehmensführung. DUV-Teubner, Wiesbaden
Zurück zum Zitat Pies I (2008) Theoretische Grundlagen demokratischer Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik – Der Ansatz von Douglass North. Diskussionspapier Nr. 8, Lehrstuhl für Wirtschaftsethik der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Halle. Pies I (2008) Theoretische Grundlagen demokratischer Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik – Der Ansatz von Douglass North. Diskussionspapier Nr. 8, Lehrstuhl für Wirtschaftsethik der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Halle.
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Zurück zum Zitat Schumpeter J (1927) Unternehmer. In Handwörterbuch der Staatswissenschaften, Bd. VIII, (S. 476–487). Gustav Fischer, Jena Schumpeter J (1927) Unternehmer. In Handwörterbuch der Staatswissenschaften, Bd. VIII, (S. 476–487). Gustav Fischer, Jena
Zurück zum Zitat Taleb NN (2007) The Black Swan: The impact of the highly improbable. New York: Random House. Deutsche Ausgabe: Taleb, N. N. (2008). Der Schwarze Schwan: Die Macht höchst unwahrscheinlicher Ereignisse. Hanser, München Taleb NN (2007) The Black Swan: The impact of the highly improbable. New York: Random House. Deutsche Ausgabe: Taleb, N. N. (2008). Der Schwarze Schwan: Die Macht höchst unwahrscheinlicher Ereignisse. Hanser, München
Metadaten
Titel
Eigentum – wozu? Analyse und Perspektiven aus der Sicht Ludwig Erhards
verfasst von
Ulrich Blum
Copyright-Jahr
2021
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-34057-5_4