2004 | OriginalPaper | Buchkapitel
Ein Modell zur Preispolitik in Netzwerken
verfasst von : Michael Eßig
Erschienen in: Preispolitik in Netzwerken
Verlag: Deutscher Universitätsverlag
Enthalten in: Professional Book Archive
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Die vorangegangene Analyse existierender Preismodelle macht deutlich, welche Schwächen hinsichtlich der Integrationsperspektiven noch existieren und liefert so wesentliche Anregungen für ein Modell zur Preispolitik in Netzwerken.745) Für die Grundstruktur des Modells bedienen wir uns insbesondere zweier Erkenntnisse: (1)Die Modelle von Göx (1998) und Mildenberger (1998) zeigen, daß Netzwerk-Preispolitik im Prinzip zweigeteilt ist.746) Sie umfaßt zum einen die Preissteuerung innerhalb des Netzwerks, d.h. zwischen den Netzwerkpartnem (Intra-Netzwerk- Preispolitik).747) Zum anderen ist die damit verbundene interne Ergebnisverteilung wesentlich durch die Preispolitik an den Netzwerkaußengrenzen, d.h. zwischen Netzwerken als „multi-organizational competitive units“748) determiniert (Inter-Netzwerk-Preispolitik) .749)(2)Die institutionenökonomische Transaktionsanalyse hat verdeutlicht, daß nur über eine dynamische Analyse die Entstehung und der Bestand von Netzwerkbindungen erklärt werden kann.750) Insbesondere das bereits in Abschnitt 3.2 dieser Arbeit diskutierte Konzept der „fundamentalen Transformation“ von Williamson (1990a) beschreibt den Wechsel vom freien, wettbewerbsgeprägten Markttausch zur wechselseitigen Bindung einer „Lock In“-Situation aufgrund spezifischer Investitionen.751)