Ein Truck-Chassisbaukasten für verschiedene Zero-Emission-Technologien

Die stetige Verschärfung der Abgasgesetze und der notwendige Umstieg auf nachhaltige Energieträger stellen Fahrzeug- und Antriebsstranghersteller vor große Herausforderungen. Besonders im Nutzfahrzeugsegment ist es entscheidend, den spezifischen Energieverbrauch zu senken und Schadstoff- sowie CO2-Emissionen zu minimieren. Die Traton Group, mit ihren Marken MAN, Scania, International und Volkswagen Truck & Bus, entwickelt daher neben batterieelektrischen Fahrzeugen auch Antriebskonzepte auf Wasserstoffbasis. Die Erweiterung des bestehenden Baukastens auf Basis von Verbrennungsmotoren um BEV- und H2-Varianten erfordert eine kontinuierliche Transformation des Chassis hin zu einem dedizierten ZEV-Chassis. Relevante Treiber sind dabei die Gewichtsreduktion und die Kompensation der höheren Produktkosten durch Materialkosteneinsparungen. Die Modularität des Baukastens ermöglicht die Integration verschiedener Antriebskonzepte, wie Wasserstoff-Druckbehälter und Brennstoffzellensysteme, in bestehende Fahrzeugkonzepte. Die FC-Variante, die sowohl Wasserstoffdruckbehälter als auch ein Brennstoffzellensystem und eine Batterie umfasst, bietet besonders in Gebieten mit Wasserstoffinfrastruktur, aber ohne flächendeckendes Ladenetz, erhebliche Vorteile. Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass ein modularer Baukasten es ermöglicht, ein breites Zero-Emissionsportfolio abzudecken und Kunden einen nachhaltigen, wirtschaftlichen und effizienten Betrieb ihres Fuhrparks zu ermöglichen, unabhängig vom bevorzugten ZE-Energieträger.