Innovationen sind wichtig für das Bestehen und den Erfolg von Unternehmen. Organisationen bemühen sich fortlaufend und auf vielfältige Weise, Innovation zu generieren –, sei es in Form von Produkt-, Dienstleistungs-, Prozess- und Geschäftsmodellinnovationen. Doch was macht eine Organisation tatsächlich innovativ? Das St. Galler Business-Innovation-Modell konzipiert die Organisation und Kultur als eine wichtige Grundlage der Innovation, erst auf dieser Basis können Innovationsprozesse angestoßen und gesteuert werden. Dieser Beitrag soll zeigen, dass soziale Netzwerke einen wesentlichen Einfluss darauf haben, ob die Identität und Kultur einer Organisation mehr oder weniger offen für Innovation sind.
Die Managementforschung untersucht bereits seit vielen Jahren die Voraussetzungen und Eigenschaften innovativer Unternehmen –, sowohl auf der Ebene individueller Kreativität und Innovationsbereitschaft (Scott und Bruce 1994; Van de Ven 1986) wie auch auf der Ebene organisationaler Innovation (Hornsby et al. 2002). Auf der organisationalen Ebene gelten die Bereitstellung von hinreichenden Ressourcen, flexible und unbürokratische Organisationsprozesse, die Unterstützung emergenter Innovationen durch Führungspersonen sowie die Gewährung eines gewissen Autonomiegrades während des Innovationsprozesses als zuträglich für das Entstehen von Innovationen (Hornsby et al. 2002). Erleichtert oder gar getragen wird eine solche organisationale Weichenstellung durch eine Organisationskultur, die den Wert der Innovation anerkennt und diejenigen honoriert und unterstützt, die sich um Innovation bemühen. Die Unternehmenskommunikation, und insbesondere die interne Kommunikation, spielt eine bedeutende Rolle für die Entwicklung einer solchen Innovationskultur.
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