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2002 | OriginalPaper | Buchkapitel

Eine kurze Geschichte des Nash-Gleichgewichts

verfasst von : Karl Sigmund

Erschienen in: Alles Mathematik

Verlag: Vieweg+Teubner Verlag

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Es gibt viele wirtschaftstheoretische Probleme, die zwar mathematische Schwierigkeiten aufweisen, aber keine grundsätzlichen: etwa die kürzeste Route zu finden, um alle Hauptstädte Europas anzufliegen, oder das günstigste Versicherungsbündel zu wählen. Leicht lässt sich hier festlegen, was unter einer bestmöglichen Lösung zu verstehen ist. Anders ist es, wenn das Resultat von den Entscheidungen mehrerer Beteiligter abhängt: was soll hier unter ‚bestmöglich‘ verstanden werden? Nehmen wir etwa an, dass zwei Kaufhausriesen an einem Standort interessiert sind. Wenn beide dort eine Filiale eröffnen, bauen beide Verlust. Am besten ist es, wenn sich einer zurückzieht; besser gesagt, wenn sich der andere zurückzieht — aber wer soll das sein? Was könnte man unter der Lösung so eines Problems verstehen?

Metadaten
Titel
Eine kurze Geschichte des Nash-Gleichgewichts
verfasst von
Karl Sigmund
Copyright-Jahr
2002
Verlag
Vieweg+Teubner Verlag
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-322-91598-6_15