Zusammenfassung
Der neuen Kundengeneration – oder besser den neuen Kundengenerationen von X über Y bis Z – wird viel unterstellt: New Entrepreneurship, Digital in den Genen, Always On, Selbstdarstellung als zentraler Aspekt einer „neuen“ Maslowschen Bedürfnispyramide – und (natürlich!) haben all jene Trendforschungserkenntnisse auch die jeweiligen Gegentrends. Ins Auge fällt bei allem kolportierten Veränderungsdruck und aller Veränderungsbereitschaft der neuen Kundengeneration, dass die Start-up-Welle kaum geschäftsfähiger 14-jähriger genauso ausbleibt wie die radikalen disruptiven Innovationen aus der Mitte dieser Generationen. Oder dass, im direkten Kontakt mit Gen Z oft unklar bleibt, welche Bedeutung diese sich selbst beimisst, da Digitalität nicht mühsam erlernt werden musste – ganz im Gegensatz zur Generation X. Ob die neuen Kundengenerationen nun tatsächlich Fluch oder Segen sind, wird im vorliegenden Artikel sowohl aus definitorischer Sicht, anhand einer hypothetisch neuen Bedürfnispyramide als auch im Abgleich mit dem Verhalten zeitgenössischer moderner Marken mit digitalen Genen beleuchtet.