Für Volkswirtschaften weltweit war und ist die größte Herausforderung im Jahr 2020 die Ausbreitung der Infektionskrankheit COVID-19. Dies gilt vor allem medizinisch, gesellschaftlich, aber auch ökonomisch. Bei den ökonomischen Effekten rückt das virusbedingte Zusammenbrechen der Wertschöpfungsketten häufig in den Mittelpunkt der Diskussion. Dieses Phänomen ist oft beschrieben, jedoch fehlt meist eine empirische Einordnung. Mit Hilfe von Echtzeitverkehrsdaten des Landes Nordrhein-Westfalen (NRW) wird ein Beitrag geleistet, einen Teil dieser Lücke zu schließen. Hierzu wurden in der ersten Infektionswelle ab Ende März 2020 minütlich Verkehrsdaten aus ganz NRW im Hinblick auf die LKW-Menge auf den Autobahnen mitgeschrieben und ausgewertet. Auf Basis dieser Analyse wird versucht, eine Orientierung zu geben, wie stark die Wertschöpfungsketten durch die COVID-19-Krise beeinflusst worden sind, wo die ökonomische Aktivität aktuell steht und inwieweit Echtzeitverkehrsdaten von LKW-Mengen bei dieser Art von Analyse hilfreich sein können.
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