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2015 | OriginalPaper | Buchkapitel

1. Einführung in die interkulturelle Gesprächsführung

verfasst von : Edwin Hoffman

Erschienen in: Interkulturelle Gesprächsführung

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

Als Interkulturelle Kommunikation wird meistens die Kommunikation zwischen Menschen mit unterschiedlichem nationalen Hintergrund verstanden. Nach einem systemischen Verständnis aber zeichnet sich jede Person durch Multikollektivität, Multikulturalität und eine mehrfache Identität aus und bringt sie diese mit in ihre Kommunikation. Deshalb können kulturelle Unterschiede und Missverständnisse in jeder Begegnung zwischen Menschen auftreten. Jede Kommunikation hat also einen interkulturellen Charakter und in dieser Hinsicht ist ein Gespräch mit Menschen von wo auch immer einfach Kommunikation. In der Begegnung geht es darum, dass Menschen sich so zeigen können, wie sie das selbst wünschen. Die Frage lautet dann: kann man das Fremde zulassen? Grundbedingungen dafür sind: Umgang mit der eigenen Fremdheit, Kompetenzlosigkeitskompetenz, mehrfaches Hinsehen und Freiraum für Reflexivität. Wichtig ist schließlich, dass Unterschiedlichkeiten in der (interkulturellen) Kommunikation außer kulturell auch sozial, politisch, juridisch, interpersonal, biologisch oder psychisch bedingt sein können.

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Fußnoten
1
Zum Beispiel die Bücher von Deborah Tannen (1990 und 2004) und von John Gray (1998).
 
2
Zum Beispiel die Bücher von Geert Hofstede über Organisationkulturen: http://​geert-hofstede.​com/​
 
3
In den Niederlanden sind die Begriffe Allochthon und Autochthon gängig. Das Wort autochthon kommt aus dem Griechischen und heißt übersetztDer mehrfache Charakter der I „einheimisch“, das Wort allochthon (zu griechisch állos = anderer und chthõn = Land) ist eine Wortschöpfung und bezeichnet das Gegenteil. Allochthone sind per Definition Menschen, die mindestens einen Elternteil haben, der nicht in den Niederlanden geboren wurde. Neben allochthon und autochthon unterscheidet man innerhalb der Allochthonen zudem westliche von nicht-westlichen Allochthonen. Westliche Allochthone sind Menschen, die aus Europa (mit Ausnahme der Türkei), Nordamerika, Ozeanien, Indonesien und Japan stammen; nicht-westliche Allochthone sind Menschen, die aus der Türkei, Afrika, Lateinamerika und den übrigen Teilen Asiens kommen. http://​www.​bpb.​de/​gesellschaft/​migration/​dossier-migration/​57754/​einwanderer?​p=​all und http://​www.​duden.​de/​rechtschreibung/​allochthon. Zugegriffen: 14. Aug 2013.
 
4
Im österreichischen Arbeitsrecht gibt es aktuell juristische Diskussionen, ob Diskriminierung aufgrund des Alters als Tatbestand nicht abgeschafft oder gelockert (bzw. präzisiert) werden sollte, da jede Person in diese Situation kommen wird und die Grenze, ab wann von Diskriminierung zu sprechen ist, sich nicht festmachen lässt. (Mit Dank an Markus Jaksche)
 
5
Im Zentrum der afro-surinamesischen bzw. afro-karibischen Religion Winti steht der Glaube an personifizierte übernatürliche Wesen. Es gibt Götter und Geister, die das Schicksal des Universums bestimmen. Diese können von einem Menschen Besitz ergreifen und sein Bewusstsein ausschalten, wonach sie gleichzeitig die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft entfalten. So sind sie in der Lage, Krankheiten mit übernatürlichem Ursprung entweder herbeizuführen oder zu heilen. http://​www.​uni-muenster.​de/​NiederlandeNet/​nl-wissen/​geschichte/​vertiefung/​antillen/​kultur.​html. Zugegriffen: 21. Feb 2013.
 
6
Siehe in diesem Zusammenhang das Video mit dem Tedtalk „Single story“ der nigerianischen Autorin Chimamanda Ngozi Adichie. http://​www.​ted.​com/​talks/​chimamanda_​adichie_​the_​danger_​of_​a_​single_​story. Zugegriffen: 22. Mai 2014.
 
Literatur
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Metadaten
Titel
Einführung in die interkulturelle Gesprächsführung
verfasst von
Edwin Hoffman
Copyright-Jahr
2015
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-07192-9_1