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2003 | Buch

Einführung in die Technische Informatik

verfasst von: o. Univ.-Prof. Dr.-Ing. Gerhard H. Schildt, Univ.-Ass. Dr. Alexander Redlein, Daniela Kahn

Verlag: Springer Vienna

Buchreihe : Springers Lehrbücher der Informatik

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Inhaltsverzeichnis

Frontmatter

Einleitung

1. Einleitung
Zusammenfassung
Das vorliegende Buch „Technische Informatik“ deckt im wesentlichen sowohl Computer-Hardware als auch Betriebssysteme und Systemsoftware ab. Im Abschnitt über Computer-Hardware wollen wir zeigen, wie man elektronische Bauelemente einsetzt, um Rechnersysteme aufzubauen. Wir wollen den geneigten Leser in die Lage versetzen, die technischen Möglichkeiten und Grenzen solcher Systeme zu verstehen und zu bewerten. Auf diese Weise können Leistungsmerkmale heutiger Rechnersysteme besser beurteilt und weitere Entwicklungen verfolgt werden. Der Stoff des vorliegenden Buches ist auf das Informatikstudium ausgerichtet und beschränkt sich auf minimale elektrotechnische Kenntnisse. Soweit diese unbedingt erforderlich sind, werden sie kurz anwendungsbezogen eingeführt.
Gerhard H. Schildt, Alexander Redlein, Daniela Kahn

Hardware

Frontmatter
2. Logische Schaltungen
Zusammenfassung
lMit dem Buch „Informatik. Grundlagen“ haben wir die eher theoretischen Grundlagen der Informatik vorgestellt. Mit dem vorliegenden Buch “Technische Informatik“ wollen wir eine Brücke bauen, die erworbenen Kenntnisse auf den Entwurf digitaler Schaltungen anzuwenden.
Gerhard H. Schildt, Alexander Redlein, Daniela Kahn
3. VHDL
Zusammenfassung
Wir werden im folgenden Abschnitt ein Verfahren kennenlernen, mit dem man mit Rechnerunterstützung auch komplexe Schaltwerke entwickeln kann. Dazu werden wir einführend eine Sprache für Hardwaredesign betrachten: Very (High Speed Integrated Circuit) Hardware Description Language (VHDL). Wir beschränken uns hier bewußt nur auf eine Einführung in VHDL, der geneigte Leser mag seine Kenntnisse anhand der weiterführenden Literatur selbst vertiefen.
Gerhard H. Schildt, Alexander Redlein, Daniela Kahn
4. Mikroprozessoren
Zusammenfassung
Im vorigen Teil haben wir verschiedene Funktionen als logische Schaltungen realisiert. Nun sollen diese Einzelteile zu Baugruppen mit einer komplexeren Funktionalität und schließlich zu einem Prozessor zusammengefügt werden. Genaue Schaltungsdetails interessieren uns in diesem Zusammenhang nicht mehr. Da auf dieser Abstraktionsebene die Register mit ihren Verbindungen und Operationen im Vordergrund stehen, nennt man sie auch Register-Transfer-Ebene. Während in Kapitel 2 die Funktion der logischen Schaltungen relevant war, die elektronische Struktur der Gatter aber nicht näher betrachtet wurde, soll in der Register-Transfer-Ebene nur noch die Funktionalität von Registern und anderen Baugruppen (z. B. Multiplexern, Codierern oder Addierern) betrachtet werden. Die darunter liegende Struktur wird als gegeben betrachtet. Wir gehen also in der Abstraktion einen Schritt weiter.
Gerhard H. Schildt, Alexander Redlein, Daniela Kahn
5. Computersysteme
Zusammenfassung
Während wir im vorigen Teil den Aufbau eines Prozessors besprochen haben, soll nun das Zusammenspiel der einzelnen Komponenten einer Zentraleinheit CPU (engl. Central Processing Unit) bestehend aus
  • Rechenwerk (ALU),
  • Speicherbausteinen und
  • Ein-/Ausgabeeinheiten mit Controllern
  • näher erläutert werden.
Gerhard H. Schildt, Alexander Redlein, Daniela Kahn

Betriebssysteme und Systemsoftware

Frontmatter
6. Prozesse
Zusammenfassung
Betrachtet man die Entwicklung der Computer mit ihren Betriebssystemen genauer, so ist im Laufe der Zeit eine sehr deutliche Zunahme der „gleichzeitig“ zu erledigenden Tätigkeiten festzustellen. Bis in die Ära des Batch-Betriebs arbeitete ein Rechner noch zu jedem Zeitpunkt an genau einer Aufgabe. So wurde etwa ein als Stapel von Lochkarten vorliegendes Programm zuerst eingelesen und dann exekutiert. Diese sequentielle Ausführung verschwendete jedoch sehr viel Rechnerleistung, da der Prozessor während der langsamen I/O-Operationen unbeschäftigt in einer Warteschleife laufen musste. Beachten Sie, dass der (auch heute noch!) eklatante Geschwindigkeitsunterschied zwischen einem Prozessor und einem peripheren Gerät es ersterem erlaubt, Tausende Befehle auszuführen, bis zum Beispiel vom Disk-Controller angeforderte Daten endlich eintreffen!
Gerhard H. Schildt, Alexander Redlein, Daniela Kahn
7. Speicherverwaltung
Zusammenfassung
Nach der konzeptuellen Einführung des Multi-Prozessings können wir uns jetzt der Frage widmen, wie Prozesse eigentlich im Speicher eines Rechners „angelegt“ werden bzw. welche Voraussetzungen dafür eigentlich notwendig sind. Bis jetzt sind wir ja mit einer diesbezüglich eher vagen Vorstellung ausgekommen. Welche betriebssysteminternen Aktivitäten zieht also das P­­_CREATE(program, parameter, attributes), mit dem ein neuer Prozess erzeugt wird, nun tatsächlich nach sich?
Gerhard H. Schildt, Alexander Redlein, Daniela Kahn
8. Interprozess-Kommunikation
Zusammenfassung
An dieser Stelle ist es angebracht, uns kurz zu Überlegen, was die auf Basis der bisher besprochenen Betriebssystem-Mechanismen aufgebaute virtuelle Maschine bereits leistet: Im Prinzip ist sie in der Lage, den geordneten Ablauf mehrerer paralleler Prozesse zu kontrollieren. Diese logische Parallelität erlaubt es, beliebig viele solche Prozesse zu erzeugen, ihren Ablauf zu beeinflussen und ihre Termination zu bewirken. Bei der Erstellung irgendwelcher Anwendungsprogramme brauchen wir somit keinen Gedanken mehr an die eigentliche Ablaufsteuerung zu verschwenden. Allerdings laufen die Prozesse (noch) ziemlich unkoordiniert nebeneinander her.
Gerhard H. Schildt, Alexander Redlein, Daniela Kahn
9. Netzwerke
Zusammenfassung
Wir sind mit unseren Ausführungen über Betriebssysteme nun an jenem Punkt angelangt, an dem zum ersten Mal die Computer-Netzwerke ins Spiel zu bringen sind. Deren Entwicklung kann mit Fug und Recht als die wohl weitreichendste und zugleich tiefgreifendste Innovation in der Computer-Technologie der letzten Jahrzehnte bezeichnet werden. Während sich der Datenaustausch zwischen zwei verschiedenen Rechnersystemen früher auf das Hin- und Hertragen von Magnetbändern oder (im besten Fall) auf die (serielle) Übertragung über eine direkte Verbindung beschränken musste, ist heutzutage ein einfacher Zugriff auf geographisch weit entfernte Datenbestände selbstverständlich. Dieser Trend ist auch mit dem Aussterben der Rechenzentrums-Dinosaurier auf das engste verbunden: Statt die Aufgaben an einen großen Computer (Mainframe) heranzutragen, werden nun kleinere Computer an die Aufgaben, das heißt, an die Benutzer, herangebracht. Um aber dabei eine Äquivalente Funktionalität und Performance zu erhalten, ist eine sehr enge Kopplung der „persönlichen“ Computer erforderlich: ein gutes Netzwerk.
Gerhard H. Schildt, Alexander Redlein, Daniela Kahn
10. Betriebssystem-Struktur
Zusammenfassung
Wir sind mit unseren Ausführungen endlich so weit gekommen, dass wir ein bisher sorgfältig vermiedenes Thema aufgreifen können, nämlich, wie eigentlich ein Betriebssystem aufgebaut ist. Bislang haben wir zum Beispiel eher diffus von System Calls gesprochen und in diesem Zusammenhang informell vorausgesetzt, dass der gleichzeitige Aufruf von Service Calls keine Probleme verursachen kann; in Wirklichkeit ist das Ganze aber keineswegs so einfach.
Gerhard H. Schildt, Alexander Redlein, Daniela Kahn
11. Resource-Management
Zusammenfassung
In diesem Abschnitt werden wir uns den Teilen eines Betriebssystems zuwenden, die den Prozessen die komfortable Benutzung der verschiedensten Betriebsmittel eines Computersystems (beziehungsweise eines ganzen Computer-Netzwerkes!) gestatten. Genau genommen haben wir die Diskussion einiger eng mit dem Prozess-Management verflochtener Resourcen bereits vorweggenommen, denken Sie etwa an die Speicherverwaltung oder an das Scheduling. Konsequenterweise soll es daher jetzt um die (objektorientierte) Betrachtung jener Dinge gehen, deren Verwendung eher optionalen Charakter hat. Beachten Sie, dass dieses Resource-Management bei weitem die umfangreichste Aufgabe eines modernen Betriebssystems ist. Der dafür nötige Code kann ohne Probleme hundert mal so groß wie der Betriebssystem-Kernel sein! Aus diesem Grunde wählen wir hier eine sehr vereinfache Darstellung.
Gerhard H. Schildt, Alexander Redlein, Daniela Kahn
12. Schlussbetrachtung
Zusammenfassung
Das vorliegende Buch soll nicht enden, ohne noch einmal Rückschau auf die vorangegangenen Abschnitte zu halten. Dabei ist klar, dass trotz allem eine ganze Reihe von Fragen offen bleibt, da das Fachgebiet der „Technischen Informatik“ — um mit Fontane zu sprechen — doch ein weites Feld ist. So wurden einige Gebiete wie z.B. eine Einführung in die Grundlagen der Elektrotechnik oder Grundlagen der Halbleiterphysik, die eigentlich in diesem Zusammenhang unverzichtbar sind, nicht angesprochen. Überhaupt haben wir uns bemüht, den Studierenden der Informatik nicht allzu sehr mit elektrotechnischen Fakten zu belasten, sondern uns vielmehr auf eine funktionale Darstellung beschränkt. Andererseits sollen die Themenbereiche des vorliegenden Lehrbuches noch einmal benannt werden. Hierbei haben wir das vorliegende Buch in zwei Hauptgebiete gegliedert: Hardware von Computersystemen und Betriebssysteme und Systemsoftware.
Gerhard H. Schildt, Alexander Redlein, Daniela Kahn
Backmatter
Metadaten
Titel
Einführung in die Technische Informatik
verfasst von
o. Univ.-Prof. Dr.-Ing. Gerhard H. Schildt
Univ.-Ass. Dr. Alexander Redlein
Daniela Kahn
Copyright-Jahr
2003
Verlag
Springer Vienna
Electronic ISBN
978-3-7091-3750-5
Print ISBN
978-3-211-83853-2
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-7091-3750-5