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2013 | OriginalPaper | Buchkapitel

1. Einführung

verfasst von : Ulrich Hauptmanns

Erschienen in: Prozess- und Anlagensicherheit

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Zusammenfassung

Die Produktion der Prozessindustrie ist in vielen Fällen mit Gefahren verbunden. Diese können physikalischer oder chemischer Natur sein. Physikalische Gefahren erwachsen aus Betriebsbedingungen, die extrem sein können, wie hohe oder niedrige Drücke oder hohe oder niedrige Temperaturen. Chemische Gefahren sind Folge der Eigenschaften der gehandhabten Stoffe. Sie können entzündbar, explosibel oder toxisch sein oder durch spontane Umwandlungsprozesse Energie freisetzen. Allerdings ist es gerade die Notwendigkeit, Stoffe in einen reaktionsfreudigen Zustand zu versetzen, damit die gewünschten Produkte erzeugt werden können, welche zu Gefahren führen kann.

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Fußnoten
1
Der Begriff „Prozessindustrie“ umfasst Unternehmen aus Chemie, Petrochemie, Pharmazie, Lebensmittel, Stahl- sowie Zementherstellung u. ä.
 
2
„ohne offensichtlichen Grund“ vom lateinischen sponte: „von selbst“.
 
3
Stand der Sicherheitstechnik: der Entwicklungsstand fortschrittlicher Verfahren, Einrichtungen und Betriebsweisen, der die praktische Eignung einer Maßnahme zur Verhinderung von Störfällen oder zur Begrenzung ihrer Auswirkungen gesichert erscheinen lässt. Bei der Bestimmung des Standes der Sicherheitstechnik sind insbesondere vergleichbare Verfahren, Einrichtungen oder Betriebsweisen heranzuziehen, die mit Erfolg im Betrieb erprobt worden sind [4].
 
4
Störfall: ein Ereignis, wie z. B. eine Emission, ein Brand oder eine Explosion größeren Ausmaßes, das sich aus einer Störung des bestimmungsgemäßen Betriebs* in einem unter diese Verordnung fallenden Betriebsbereich oder in einer unter diese Verordnung (gemeint ist die Störfallverordnung; Anm. des Verfassers) fallenden Anlage ergibt, das unmittelbar oder später innerhalb oder außerhalb des Betriebsbereichs oder der Anlage zu einer ernsten Gefahr oder zu Sachschäden nach Anhang VI Teil 1 Ziffer I Nr. 4 führt und bei dem ein oder mehrere gefährliche Stoffe beteiligt sind [4].
*Bestimmungsgemäßer Betrieb ist der Betrieb, für den eine Anlage nach ihrem technischen Zweck bestimmt, ausgelegt und geeignet ist. Betriebszustände, die der erteilten Genehmigung, vollziehbaren nachträglichen Anordnungen oder anzuwendenden Rechtvorschriften nicht entsprechen, gehören nicht zum bestimmungsgemäßen Betrieb. Der bestimmungsgemäße Betrieb umfasst:
  • den Normalbetrieb einschließlich betriebsnotwendiger Eingriffe wie z. B. der Probennahme und einschließlich der Lagerung mit Füll-, Umfüll- und Abfüllvorgängen,
  • die Inbetriebnahme und den An- und Abfahrbetrieb,
  • den Probebetrieb,
  • Wartungs-, Inspektions-, Instandhaltungs- und Reinigungsarbeiten sowie
  • den Zustand bei vorübergehender Außerbetriebnahme [8].
 
5
Im Bereich der Kernreaktorsicherheit spricht man von Auslegungsstörfällen.
 
6
Aufgrund von Wahrscheinlichkeitsüberlegungen, abgeleitet vom lateinischen probabilis: annehmbar, wahrscheinlich, glaublich.
 
Literatur
1.
Zurück zum Zitat Mannan S (Hrsg) (2005) Lees’ loss prevention in the process industries, hazard identification, assessment and control, 3. Aufl. Elsevier, Amsterdam Mannan S (Hrsg) (2005) Lees’ loss prevention in the process industries, hazard identification, assessment and control, 3. Aufl. Elsevier, Amsterdam
2.
Zurück zum Zitat SFK- Störfallkommission beim Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (Hrsg) (2002) Schritte zur Ermittlung des Standes der Sicherheitstechnik, SFK-GS-33 SFK- Störfallkommission beim Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (Hrsg) (2002) Schritte zur Ermittlung des Standes der Sicherheitstechnik, SFK-GS-33
3.
Zurück zum Zitat SFK- Störfallkommission beim Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (Hrsg) (1995) Leitfaden Anlagensicherheit, SFK-GS-06 SFK- Störfallkommission beim Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (Hrsg) (1995) Leitfaden Anlagensicherheit, SFK-GS-06
4.
Zurück zum Zitat Zwölfte Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes. (Störfall-Verordnung -12.BImSchV) vom 20. September 1991 (BGBl. L S. 1891), zuletzt geändert am 8. Juni 2005 (BGBl. I S. 1598), November 1995 Zwölfte Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes. (Störfall-Verordnung -12.BImSchV) vom 20. September 1991 (BGBl. L S. 1891), zuletzt geändert am 8. Juni 2005 (BGBl. I S. 1598), November 1995
5.
Zurück zum Zitat Verordnung über Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Bereitstellung von Arbeitsmitteln und deren Benutzung bei der Arbeit, über Sicherheit beim Betrieb überwachungsbedürftiger Anlagen und über die Organisation des betrieblichen Arbeitsschutzes (Betriebssicherheitsverordnung – BetrSichV), „Betriebssicherheitsverordnung vom 27. September 2002 (BGBl. I S. 3777), die zuletzt durch Artikel 8 der Verordnung vom 18. Dezember 2008 (BGBl. I S. 2768) geändert worden ist“ Verordnung über Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Bereitstellung von Arbeitsmitteln und deren Benutzung bei der Arbeit, über Sicherheit beim Betrieb überwachungsbedürftiger Anlagen und über die Organisation des betrieblichen Arbeitsschutzes (Betriebssicherheitsverordnung – BetrSichV), „Betriebssicherheitsverordnung vom 27. September 2002 (BGBl. I S. 3777), die zuletzt durch Artikel 8 der Verordnung vom 18. Dezember 2008 (BGBl. I S. 2768) geändert worden ist“
6.
Zurück zum Zitat Gesetz über technische Arbeitsmittel und Verbraucherprodukte (Geräte- und Produktsicherheitsgesetz – GPSG), Geräte- und Produktsicherheitsgesetz vom 6. Januar 2004 (BGBl. I S. 2 (219)), das zuletzt durch Artikel 3 Absatz 33 des Gesetzes vom 7. Juli 2005 (BGBl. I S. 1970) geändert worden ist Gesetz über technische Arbeitsmittel und Verbraucherprodukte (Geräte- und Produktsicherheitsgesetz – GPSG), Geräte- und Produktsicherheitsgesetz vom 6. Januar 2004 (BGBl. I S. 2 (219)), das zuletzt durch Artikel 3 Absatz 33 des Gesetzes vom 7. Juli 2005 (BGBl. I S. 1970) geändert worden ist
7.
Zurück zum Zitat 6. Bundes-Immissionsschutzgesetz in der Fassung der Bekanntmachung vom 26. September 2002 (BGBl. I S. 3830), zuletzt geändert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 23. Oktober 2007 (BGBl. I S. 2470) 6. Bundes-Immissionsschutzgesetz in der Fassung der Bekanntmachung vom 26. September 2002 (BGBl. I S. 3830), zuletzt geändert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 23. Oktober 2007 (BGBl. I S. 2470)
8.
Zurück zum Zitat 1. StörfallVwV – Erste Allgemeine Verwaltungsvorschrift zur Störfall-Verordnug vom 20. September 1993 (GMBl. S. 582, ber. GMBl. 1994 S. 820) 1. StörfallVwV – Erste Allgemeine Verwaltungsvorschrift zur Störfall-Verordnug vom 20. September 1993 (GMBl. S. 582, ber. GMBl. 1994 S. 820)
10.
Zurück zum Zitat Funktionale Sicherheit – Sicherheitstechnische Systeme für die Prozessindustrie – Teil 1: Allgemeines, Begriffe, Anforderungen an Systeme, Software und Hardware, DIN EN 61511-1 (VDE 0810-1), (IEC 61511-1:2003 + Corrigendum 2004); Deutsche Fassung EN 61511-1:2004, Mai 2005 Funktionale Sicherheit – Sicherheitstechnische Systeme für die Prozessindustrie – Teil 1: Allgemeines, Begriffe, Anforderungen an Systeme, Software und Hardware, DIN EN 61511-1 (VDE 0810-1), (IEC 61511-1:2003 + Corrigendum 2004); Deutsche Fassung EN 61511-1:2004, Mai 2005
11.
Zurück zum Zitat Funktionale Sicherheit – Sicherheitstechnische Systeme für die Prozessindustrie – Teil 2: Anleitungen zur Anwendung des Teils 1 DIN EN 61511-2 (VDE 0810-2) (IEC 61511-2:2003); Deutsche Fassung EN 61511- 2:2004, Mai 2005 Funktionale Sicherheit – Sicherheitstechnische Systeme für die Prozessindustrie – Teil 2: Anleitungen zur Anwendung des Teils 1 DIN EN 61511-2 (VDE 0810-2) (IEC 61511-2:2003); Deutsche Fassung EN 61511- 2:2004, Mai 2005
12.
Zurück zum Zitat Funktionale Sicherheit – Sicherheitstechnische Systeme für die Prozessindustrie – Teil 3: Anleitung für die Bestimmung der erforderlichen Sicherheits-Integritätslevel EN 61511-3 (VDE 0810-3) (IEC 61511-3:2003 + Corrigendum 2004); Deutsche Fassung EN 61511-3:2004, Mai 2005 Funktionale Sicherheit – Sicherheitstechnische Systeme für die Prozessindustrie – Teil 3: Anleitung für die Bestimmung der erforderlichen Sicherheits-Integritätslevel EN 61511-3 (VDE 0810-3) (IEC 61511-3:2003 + Corrigendum 2004); Deutsche Fassung EN 61511-3:2004, Mai 2005
13.
Zurück zum Zitat Guidance on Safety Performance Indicators – Guidance for Industry, Public Authorities and Communities for developing SPI Programmes related to Chemical Accident Prevention, Preparedness and Response, (Interim Publication scheduled to be tested in 2003–2004 and revised in 2005), OECD Environment, Health and Safety Publications, Series on Chemical Accidents, No. 11 Guidance on Safety Performance Indicators – Guidance for Industry, Public Authorities and Communities for developing SPI Programmes related to Chemical Accident Prevention, Preparedness and Response, (Interim Publication scheduled to be tested in 2003–2004 and revised in 2005), OECD Environment, Health and Safety Publications, Series on Chemical Accidents, No. 11
14.
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Metadaten
Titel
Einführung
verfasst von
Ulrich Hauptmanns
Copyright-Jahr
2013
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-642-37253-7_1

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