2007 | OriginalPaper | Buchkapitel
Einführung
Erschienen in: IT-Sicherheit in vertikalen F&E-Kooperationen der Automobilindustrie
Verlag: DUV
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Die Automobilindustrie ist für den Wirtschaftsstandort Deutschland von großer Bedeutung, da sie in Umsatz und Beschäftigung der größte Industriezweig Deutschlands ist. Jeder siebte Arbeitsplatz ist direkt oder indirekt von der Automobilindustrie abhäangig. Das Umsatzvolumen betrug 2003 208,6 Mrd. Euro oder fast 10% des Bruttoinlandsprodukts.
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Der Bereich Forschung und Entwicklung in der Automobilindustrie umfasste 2003 ein Volumen von 14,5 Mrd. Euro — dies sind über 30% Prozent der
gesamten
Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen der deutschen Wirtschaft.
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Die Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten (F&E) der Automobilhersteller werden von diesen im Allgemeinen nicht exhaustiv eigenständig betrieben. Es besteht die Tendenz seitens der Automobilhersteller Know-how zu großen Teilen von Dritten zu beziehen. Der Bezug von Leistungen aus der Forschungs- und Entwicklungstätigkeit von Dritten geht einher mit der Reduzierung der Fertigungstiefe. F&E in der Automobilindustrie erfordert in zunehmendem Maße kooperative virtuelle Prozesse, welche die Aufwendungen und die Zeit von der Produktidee bis zum fertigen Produkt (Time-to-Market) erheblich reduzieren können.
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Dieser Zustand wird mit dem Begriff
Extended Enterprise
umschrieben und beschreibt die stärkere Zusammenarbeit mit Zulieferern und die Diffusion von Aufgaben über die Unternehmungsgrenzen hinaus.
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Während früher Prozesse viel häufiger strikt innerhalb der Unternehmungsgrenzen realisiert wurden, ist heute Integration und Kollaboration mit Externen notwendig.