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Erschienen in:

2024 | OriginalPaper | Buchkapitel

1. Einführung

verfasst von : Katarina Krüger

Erschienen in: Tokenisierung als Finanzierungsform

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

Die Transformation in die digitale Welt macht weder vor kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) halt noch spart sie den Finanzmarkt aus. Und es ist nicht einfach, die zum Teil stürmischen Entwicklungen in der digitalen Finanzwelt nachzuvollziehen. Das fällt umso schwerer, je mehr man sich als Lenker eines Unternehmens um das Tagesgeschäft kümmern muss.
Es stellt sich die Frage, ob und wenn ja, wie die digitalen Zahlungsmittel in den eigenen Prozessablauf eingebunden werden können. Welche technischen Voraussetzungen sind hierfür notwendig? Und natürlich auch die Frage, welche Chancen die digitalen Finanzmärkte kleinen und mittleren Unternehmen bieten.

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Fußnoten
1
„Digitaler Wirtschaftskreislauf“ ist nach dem Verständnis der Autorin der Kreislauf, der die in den bisherigen Modellen existierende Güter- und Geldwirtschaft einer Volkswirtschaft um einen digitalen „Layer“ erweitert. Dieser digitale Layer wird für sich gesehen wieder aus verschiedenen Schichten bestehen, u. a. in Abhängigkeit davon, wo die einzelnen Teilnehmer einer Volkswirtschaft sich digital in ihrer Entwicklung befinden.
 
2
Adam (2022): Blockchain-Technologie für Unternehmensprozesse, 2. Auflage.
 
3
Anmerkend sei hinzugefügt, dass es sich bei den im Markt bestehenden Iterationen mitunter nur um den Austausch von Begriffen handelt. Fast könnte man meinen, wir sprechen von des „Kaisers neue Kleider“ – aber um erkennen zu können, wo beispielsweise ein Intermediär gegen einen anderen ersetzt wird, bedarf es des grundlegenden Verständnisses der Prozessabläufe.
 
4
Planck: Wissenschaftliche Selbstbiographie, Johann Ambrosius Barth Verlag, Leipzig, 1948, S. 22.
 
5
Unter Fiat-Währung wird gemäß der Definition der Europäischen Zentralbank (EZB) Geld verstanden, das offiziell gesetzliches Zahlungsmittel ist und von einer Zentralbank ausgegeben wird. Weiter schreibt die EZB, dass dieses moderne Geld als Banknotenpapier eigentlich wertlos ist, aber dennoch als Zahlungsmittel akzeptiert ist, weil die Menschen darauf vertrauen können, „dass die zuständige Zentralbank den Wert des Geldes im Zeitverlauf stabil hält. (https://www.ecb.europa.eu/ecb/educational/explainers/tell-me-more/html/what_is_money.de.html eingesehen am 14.08.2022).
 
6
Vgl. Holtemöller (2008), S. 2.
 
7
Vgl. Studie der Bundesbank (2022): Zahlungsverhalten in Deutschland, S. 12.
 
8
Antonopoulos (2017), S. 65.
 
9
Einwegfunktionen sind Funktionen, die recht einfach zu rechnen sind, hingegen die Umkehrung auf den Eingabewert sehr aufwendig zu berechnen sind (z. B. diskreter Logarithmus, Multiplizieren von Primzahlen).
 
10
Bonneau et al. (2015), S. 105 ff.
 
11
Antonopoulos (2017), S. 220.
 
12
Böhme et al. (2015), S. 217.
 
13
Unternehmen, die sich in Kryptowährungen bezahlen lassen, nutzen häufig die Dienste von spezialisierten Treuhändern, die die Bezahlung zu einem festgelegten Wechselkurs ermöglichen, um die Krypto-Kursschwankungen auszugleichen.
 
15
Nakamoto (2008): https://​bitcoin.​org/​bitcoin.​pdf, zuletzt eingesehen am 20.03.2022.
 
17
Chaum verweist in seiner Problembeschreibung auf die existierenden elektronischen Zahlungssysteme, die einen nicht unerheblichen Einfluss auf die Privatsphäre eines Individuums aufweisen. So wissen einerseits Finanzintermediäre quasi alles über den Kunden und seine entsprechenden Transaktionen (z. B. welche Flugreisen gebucht werden, welche Restaurants, Theater etc besucht werden und selbstverständlich auch, für welche täglichen Dinge des Lebens Geld ausgegeben wird). Zugleich aber schützen die Finanzintermediäre ihre Kunden vor Betrug und Diebstahl und gewähren ihnen im Gegenzug für die Überlassung der Transaktionsdaten eine sichere Zahlungsumgebung. Chaum kritisiert jedoch die asynchrone Transparenz und entwickelt daraus die Idee der „Blind Si-gnature Cryptosystems“, um anonyme Zahlungen zu ermöglichen.
 
18
Adam (2022), S. 17.
 
19
Chaum (1981): Untraceable electronic mail, return addresses, and digital pseudonyms.
 
20
Kryptografische Hash-Funktionen sind Funktionen, die einen Input beliebiger Länge in einen Output umwandeln, der einer zuvor festgelegten Größe entspricht und dabei obendrein den hohen kryptografischen Anforderungen entsprechen, um Angriffen widerstehen zu können.
 
21
Ein Merkle-Baum beschreibt eine Datenstruktur in der Kryptografie und Informatik, mittels derer die Hash-Funktionen zusammengefasst werden. Der von dem Wissenschaftler Ralph Merkle entwickelte Ansatz ermöglicht eine effiziente und sichere Verifikation großer Datenmengen und stellt sicher, dass die zu Blöcken erfassten Daten in einem P2P-Netzwerk unbeschädigt und unverändert empfangen werden.
 
22
Haber und Stornetta (1991), S. 99.
 
23
Szabo (1997).
 
24
De Filippi und Wright (2018), S. 74 ff.
 
25
Ein verteiltes Kassenbuch wird als „Distributed Ledger“ bezeichnet und der Begriff wird häufig synonym zur Blockchain genutzt. Der Unterschied der Konzepte besteht in der Art, wie die Transaktionen als Datensatz hinzugefügt werden: Während bei der Distributed Ledger Technologie (DLT) die Datensätze aufeinanderfolgend abgelegt werden, bündelt eine Blockchain die Datensätze zunächst in Blöcke, ehe sie an die vorherigen angehängt werden. Somit lässt sich festhalten, dass eine Blockchain als eine Sonderform von Distributed Ledgern verstanden werden kann.
 
26
§§ 238, 239 HGB (2022).
 
27
Fertig und Schütz (2019), S. 75.
 
28
Sollte jemand versuchen, den Inhalt eines Blockes zu manipulieren, dann ist davon nicht nur der Hashwert des entsprechenden Blockes betroffen, sondern auch die nachfolgenden Block-Hashes. Diese müssten theoretisch alle neu berechnet und vom Netzwerk bestätigt werden. Das ist höchst unwahrscheinlich und daher gelten die Daten auf einer Blockchain als unveränderbar.
 
29
Schlatt et al. (2016), S. 9.
 
30
Bonneau et al. (2015), S. 107.
 
31
Blockchain-Netzwerke können nach unterschiedlichen Protokollen festlegen, wie die einzelne Transaktion innerhalb des Netzwerkes verifiziert und validiert werden soll. Beim Bitcoin werden Transaktionen gemäß dem sogenannten Proof-of-Work validiert. Zunächst muss jeder im Netzwerk tätige Miner sowohl eine Mining-Software laufen lassen als auch Rechenleistung zur Verfügung stellen. Zusätzlich muss sich ein Miner mit den anderen vernetzen, um mit ihnen kommunizieren zu können. Dann kann der Aufgabe des Minings nachgegangen werden, indem zuerst Transaktionen für den Memory-Pool verifiziert und anschließend Transaktionen aus dem Memory-Pool zu einem Block gebündelt werden. Die Hardware übernimmt u. a. das Lösen des mathematischen Rätsels, um einen Block an die Blockchain heften zu können.
 
32
Franco (2015), S. 95.
 
33
Zum Ausprobieren kann man beispielsweise diesen Hash-Generator nutzen: https://​www.​hashgenerator.​de.
 
34
De Filippi und Wright (2018), S. 2.
 
35
Alt und Huch (2022), S. 54, 55.
 
36
Nakamoto (2008), S. 2.; S. 8.
 
37
Petermann (1996), S. 13.
 
38
Z. B. Koller (1990), S. 2.
 
39
Nakamoto (2008), S. 3 ff.
 
40
Pseudonymität bedeutet, dass nicht der Klarname eines Absenders ersichtlich ist; es kann unter Nutzung eines Algorithmus ein Bezug zwischen den Daten und einer bestimmten Person hergestellt werden. Außerdem verlangen z. B. Kryptobörsen eine Identitätsprüfung – daher ist keine vollständige Anonymität gegeben.
 
41
Als konsistente Daten werden solche beschrieben, die sich widerspruchsfrei und logisch korrekt zueinander verhalten.
 
42
Peters und Panayi (2015), S. 10.
 
43
Bogart und Rice (2015), S. 10.
 
44
Buterin (2014), S. 8.
 
45
Adam (2022), S. 57.
 
46
Dhillon et al. (2017), S. 184.
 
47
TradFi bezieht sich auf die traditionellen Bankdienstleistungen, wie wir sie heute kennen (z. B. Bereitstellung von Bankkonten, Überweisungen von Geldern, Kreditvergabe, Vermögensverwaltung usw.) und wie sie uns von der Bankenindustrie zur Verfügung gestellt werden. Hierbei interagieren Banken und ähnliche Institutionen als Intermediär und der Zugang zu den angebotenen Dienstleistungen ist nur überprüften Personen und Organisationen möglich. Diese Gate-Keeping-Position der Finanzinstitutionen sorgt einerseits für ein gewisses Maß an Sicherheit. Andererseits aber werden Prozesse dadurch verlangsamt und teurer. Außerdem haben weltweit über 1,7 Mrd. Menschen keinen Zugang zum Bankensystem, weil sie den Anforderungen der Institutionen nicht entsprechen und sind somit von wirtschaftlichen Aktivitäten ausgeschlossen (Statista 2019). Banken bzw. Zentralbanken verfügen zentral über die Macht, Geld zu drucken – das bedeutet erneut eine Sicherheit und Stabilisierung der Finanzwelt, andererseits aber ist die Kontrolle in den Händen von wenigen, was in demokratisch orientierten Ländern missbräuchlich genutzt werden kann. Da dieses Geschäftsmodell zentralistisch ausgerichtet ist, ist die Gefahr eines Hackerangriffs deutlich höher als bei dezentral organisierten Systemen.
 
48
Smart Contracts sind sich selbst ausführende Computerprogramme, die auf der „Wenn-Dann“-Logik basieren.
 
49
Fertig und Schütz (2019), S. 93 ff.
 
Literatur
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Metadaten
Titel
Einführung
verfasst von
Katarina Krüger
Copyright-Jahr
2024
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-46340-3_1

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