2025 | OriginalPaper | Buchkapitel
1. Einführung
verfasst von : Peter Michael Bak
Erschienen in: Psychologie als Wissenschaft
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
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Zusammenfassung
Das Kapitel beginnt mit der Feststellung, dass selbst alltägliche Gegenstände und Prozesse oft komplexer sind, als sie auf den ersten Blick erscheinen. Diese Beobachtung wird auf die Psychologie übertragen, die sich als empirische Wissenschaft versteht. Die Autoren hinterfragen die scheinbar klaren Definitionen psychologischer Begriffe wie 'Erleben' und 'Verhalten' und zeigen, dass eine genaue Bestimmung dieser Konzepte oft schwierig ist. Sie diskutieren die Herausforderungen, die sich aus dieser Unschärfe für die wissenschaftliche Psychologie ergeben, und betonen die Notwendigkeit, sich diesen Fragen zu stellen, um die Wissenschaftlichkeit des Faches zu gewährleisten. Das Kapitel ist in vier Teile gegliedert: Der erste Teil untersucht, womit sich die Psychologie als Wissenschaft beschäftigt und die Unterschiede zwischen Verhalten und Erleben. Der zweite Teil beleuchtet die Ziele der wissenschaftlichen Psychologie, insbesondere die Begriffe 'Beschreiben', 'Erklären' und 'Vorhersagen'. Der dritte Teil widmet sich den Methoden der wissenschaftlichen Psychologie, wie Beobachtung, Theorienbildung und Hypothesenprüfung. Schließlich behandelt der vierte Teil die aktuellen Herausforderungen der Psychologie, insbesondere die Replikationskrise und tiefgreifende theoretische Probleme. Das Kapitel zielt darauf ab, eine fundierte Diskussion über die Möglichkeiten und Grenzen der psychologischen Wissenschaft zu fördern und bietet einen umfassenden Einblick in die grundlegenden Fragen und Probleme des Fachs.
KI-Generiert
Diese Zusammenfassung des Fachinhalts wurde mit Hilfe von KI generiert.
Zusammenfassung
Der Schein trügt: Oft verbergen sich hinter den scheinbar offenkundigen Tatbeständen schwierige, manchmal kaum zu beantwortende Fragen. Das gilt auch für selbstverständliche Dinge, die wir tagtäglich benutzen und von denen wir uns meistens keine genaue Vorstellung machen. Wer weiß beispielsweise schon, wie eine Kaffeetasse hergestellt wird, aus welchem Material sie geformt wurde, welche physikalisch-chemischen Bausteine dafür nötig sind und welche unsichtbaren Kräfte dafür sorgen, dass der Kaffee im Becher bleibt und nicht auf dem Schreibtisch landet. Nicht jeder von uns besitzt die entsprechende Expertise und kennt sich z. B. mit den vier fundamentalen Wechselwirkungen der Physik aus. Oder denken wir an ein Auto: Wie hier aus unterschiedlichen Materialien gefertigte Bauteile zusammenspielen, damit wir von A nach B kommen, ist für die meisten von uns ein großes Rätsel. Um die Dinge verwenden zu können, müssen wir auch nicht viel davon wissen, nur verstehen, wie man sie benutzt und was wir im Fall des Falles zu tun haben, wenn ein Problem damit auftaucht. Wer aber den Dingen auf den Grund gehen möchte, vielleicht sogar etwas Neues entdecken möchte, der kann sich nicht mit der oberflächlichen Betrachtung begnügen, sondern wird versuchen, die Sachverhalte, Strukturen, Elemente und Prozesse zu verstehen und zu erklären, wird danach streben, zu erkennen, „was die Welt im Innersten zusammenhält“, um Goethes Faust zu zitieren, der für diesen Erkenntnisdrang sprichwörtlich steht. Erst recht gilt das für alle, die Wissenschaft betreiben wollen und deren Anliegen es ist, auf diesem Weg zu mehr Wissen zu gelangen. Ein solches Wissen dient uns dann auch als Begründung für konkretes Handeln in Anwendungszusammenhängen. Wir sind in der Corona-Pandemie der Jahre 2020–2022 Zeuge davon geworden, wie z. T. weitreichender Entscheidungen mit wissenschaftlichen Erkenntnissen begründet worden sind. Auch in der Psychologie wollen wir Wissen und menschliches Erleben und Verhalten erklären und davon ausgehend unser Handeln begründen und mit Fakten untermauern, etwa wenn es um bestimmte Interventionen in Beratung, Training, Therapie oder Personalauswahl geht. Und genau darum, um die Fragen, was (psychologisches) Wissen ist, welche Erkenntnismöglichkeiten und -grenzen es in der wissenschaftlichen Psychologie gibt und mit welchen Problemen wir es auf dem Weg zu mehr Fachwissen zu tun haben, soll es in diesem Buch gehen.
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