2012 | OriginalPaper | Buchkapitel
Einführung
verfasst von : Hans-Joachim Ruff-Stahl
Erschienen in: Medienkriege
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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Warum verlieren die am höchsten gerüsteten Armeen der Welt seit Jahrzehnten quasi jeden Krieg? Oder, präziser gefragt: Warum verlieren sie diese Kriege, obwohl alle taktischen Ziele in den Gefechten dieser Kriege erreicht und erkämpft werden konnten? Seit Vietnam sind die Streitkräfte des Westens und Israels weitgehend unfähig, Kriege erfolgreich zu beenden. Der Zweck der vorliegenden Untersuchung besteht darin, das Scheitern dieser Armeen am Krieg zu diagnostizieren und zu beurteilen. Das Ziel dieser Studie ist der Nachweis, dass insbesondere die Bundeswehr weit davon entfernt ist, die notwendigen Schlüsse aus diesen Kriegen zu ziehen, um vor allem das den Methoden, Verfahren, Strukturen und Beschaffungsprozessen zugrunde liegende operative Denken an die neue Art der Kriegführung anpassen zu können. Die Methode dieser Studie ist eine qualitative Analyse der gegenwärtigen wie absehbaren Strategien und Operationskonzepte. Eine wesentliche Erkenntnis dieser Studie wird sein, dass die Gründe für das Scheitern westlicher Armeen nicht im Politischen oder traditionell Militärischen liegen, sondern in den „Menschlichen Faktoren“ etwa bei der strategisch-operativen Interaktion mit Informations-, Kommunikations- und Lagedarstellungstechnologie – oder dem Gegner.